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Lockerungen in Sicht Corona-Maßnahmen: Thüringen öffnet Einzelhandel für alle

Ab Freitag darf wieder jeder Geschäfte des Einzelhandels in Thüringen unabhängig vom Impf-, Genesenen- oder Teststatus. Auch weitere Lockerungen sollen folgen.

16.02.2022, 10:27
In Thüringen werden Geschäfte des Einzelhandels ab Freitag wieder für alle zugänglich sein.
In Thüringen werden Geschäfte des Einzelhandels ab Freitag wieder für alle zugänglich sein. Foto: dpa/Martin Schutt (Symbol)

Erfurt/dpa - Die Geschäfte des Einzelhandels sollen in Thüringen von diesem Freitag an wieder für alle zugänglich sein - unabhängig vom Corona-Impf-, Genesenen- oder Teststatus. Das geht aus einem gemeinsamen Papier von Ministerpräsident Bodo Ramelow und Gesundheitsministerin Heike Werner (beide Linke) hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Maskenpflicht soll demnach aber bestehen bleiben, wobei medizinische Mund-Nasen-Bedeckungen nötig sind und konkret FFP2-Masken empfohlen werden. Die Feststellung einer epidemischen Lage in Thüringen soll nach dem Dokument am 24. Februar auslaufen und nicht verlängert werden.

Das Papier sieht weitere, zügig eintretende Lockerungen vor. So sollen ab 1. März private Zusammenkünfte von Genesenen und Geimpften mit mehr Personen möglich sein, die genaue Teilnehmerzahl steht aber noch nicht fest. Für Ungeimpfte soll sich in diesem Bereich bis zum 19. März nichts ändern. Außerdem soll vom 1. März an für alle Bereiche, wo bisher 2G oder 2G plus galt, die 3G-Regelung gelten. Bedeutet: Zutritt erhalten Geimpfte, Genesene oder Nicht-Immunisierte, die einen negativen Corona-Test vorzeigen können.

In dem Papier heißt es, dass ab 20. März alle "tiefgreifenden Schutzmaßnahmen entfallen". Hintergrund ist, dass der 19. März im Bundesinfektionsschutzgesetz als Enddatum für viele der bisher geltenden Corona-Regeln festgelegt ist.

Auch das "Testregime an Kindergärten und Schulen" laufe bis zum 20. März, heißt es in dem Papier von Ramelow und Werner. "Verlängerungen setzen eine entsprechende bundesweite Rechtsgrundlage und die Bereitsstellung entsprechender finanzieller Mittel im Corona-Sondervermögen durch den Thüringer Landtag voraus."

Die Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Ländern beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Bereits im Vorfeld hatten sich weitgehende Lockerungen abgezeichnet, die bei der Konferenz beschlossen werden könnten.