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Bildungspolitik Feußner: Lehrermangel größte Herausforderung

Von dpa Aktualisiert: 14.10.2022, 23:07
Eva Feußner bei einer Pressekonferenz zum Abschluss einer Kultusministerkonferenz.
Eva Feußner bei einer Pressekonferenz zum Abschluss einer Kultusministerkonferenz. Bernd von Jutrczenka/dpa

Magdeburg - Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hat erneut erhebliche Probleme bei der Unterrichtsversorgung in Sachsen-Anhalt eingeräumt. Die Personalsituation sei angespannt, sagte Feußner am Donnerstag im Landtag. Besonders Sekundar- und Gemeinschaftsschulen seien betroffen. „Der Lehrermangel ist aktuell die größte Herausforderung der Bildungspolitik.“

Die CDU-Politikerin machte wenig Hoffnung auf rasche Besserung. Das Angebot an ausgebildeten Lehrkräften und Seiteneinsteigern werde insbesondere in Mangelfächern geringer, sagte sie. Das Land setzte auf eine ganze Reihe von Maßnahmen, nötig seien aber auch mehr Studienplätze an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. „Zudem muss die Abbruchquote im Lehramt sinken.“

Die Linksfraktion forderte einen Masterplan zur Sicherung der Schulbildung. Die bisherigen Maßnahmen seien nicht ausreichend, das Schulsystem rutsche immer tiefer in den Keller, sagte der Fraktionsvize Thomas Lippmann. „Gute Bildung kostet auch mehr Geld.“ Susan Sziborra-Seidlitz (Grüne) forderte Sonderzuschläge für Lehrkräfte, wenn diese in Regionen mit besonders großem Bedarf gehen.