Gleichberechtigung Frauenrechte: 22. Filmfest „FrauenWelten“ startet
Berlin - Diesen Mittwoch startet das Filmfest „FrauenWelten“ in Berlin. In der Kulturbrauerei im Stadtteil Prenzlauer Berg werden bis zum 2. November mehr als 30 Filme über Frauen gezeigt, die für Menschenrechte, Selbstbestimmung und gegen Gewalt kämpfen. Einer der Filme setzt sich mit der Kopftuchpflicht im Iran auseinander.
Der Dokumentarfilm „Be My Voice“ von Regisseurin Nahid Persson Sarwestani porträtiert die iranische Aktivistin Masih Alinejad. Sie unterstütze schon seit vielen Jahren aus dem Exil in New York den Protest iranischer Frauen gegen das obligatorische Kopftuch im Land, sagte Marion Appelt, Pressereferentin des Filmfests „FrauenWelten“. Der Film, der am 29. Oktober vorgeführt wird, zeige, wie viel Kraft der Kampf der Aktivistin koste. Aber auch, wie viel Stärke sie aus ihrem Engagement immer wieder ziehe.
Das 22. Filmfest beginnt am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Kulturbrauerei. Insgesamt sind bis Anfang November 16 Dokumentarfilme, 10 Spielfilme und 6 Kurzfilme sowohl von weiblichen als auch von männlichen Regisseuren aus mehr als 20 Ländern zu sehen. Zudem gibt es eine Lesung und Stadtführungen. 15 der Filme können auch online angesehen werden.
Seit 2001 veranstaltet Terre des Femmes jährlich das Filmfest „FrauenWelten“, das die Menschenrechtssituation von Frauen weltweit in den Fokus rückt. Seit 2020 findet das ursprünglich in Tübingen gegründete Festival in Berlin statt.