Ausstellungen „Kunst für Klimaschutz zu attackieren, ist der falsche Weg“
Berlin - Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die Klima-Protestgruppe „Letzte Generation“ für eine Kartoffelbrei-Attacke gegen ein Bild des Impressionisten Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini kritisiert. „Kunst für den Klimaschutz zu attackieren - das ist aus meiner Sicht definitiv der ganz falsche Weg“, schrieb die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“. „Der Schaden ist groß und trifft die Falschen.“ Protest dürfe radikal sein, aber nicht willkürlich.
Aktivisten hatten am Sonntag im Museum Barberini Kartoffelbrei gegen das mit Glas geschützte Gemälde „Getreideschober“ (1890) des französischen Impressionisten Claude Monet gespritzt und entschlossenere Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert.
Protest gehöre selbstverständlich zur Demokratie, schrieb Roth weiter. „Allerdings sind Attacken auf Kunstwerke aus meiner Sicht keinesfalls Aktionsformen, die hier etwas bewirken, ganz im Gegenteil. Damit werden Kunstschätze, die Teil unseres europäischen und weltweiten Kulturerbes sind, angegriffen.“