"Letzte Generation" Was hinter den Protesten der Klimaaktivisten steckt: Was halten Sie davon?
Immer häufiger finden in ganz Europa Protestaktionen von Klimaaktivisten statt. So unter anderem auch von der "Letzten Generation". Wie stehen Sie zu den Aktionen?
Magdeburg/dpa/DUR - Weltweit gibt es derzeit zahlreiche Klimaproteste von verschiedenen Gruppierungen. Darunter auch die "Letzte Generation", deren neueste Protestaktion in Magdeburg am Montag stattgefunden hat. Dort haben sie sich auf eine wichtige Verkehrsader, die B1, festgeklebt und den Berufsverkehr behindert.
Liveticker mit Videos: Klimaaktivisten kleben sich in Magdeburg auf B1 fest
Das steckt hinter der "Letzten Generation"?
Die "Letzte Generation" ist ein Gruppe aus Klimaaktivisten, die sich nach dem Hungerstreik 2021 vor der Bundestagswahl zusammengefunden hat. Unter dem Namen "Letzte Generation" fanden so seit 2022 zahlreiche Aktionen statt. Mitglieder der Gruppe kleben sich seit Monaten auf Straßen und behindern damit den Verkehr.
Ebenfalls nutzt die "Letzte Generation" die Protestform, Gemälde zu attackieren. Der Wurf mit Kartoffelbrei auf ein Gemälde von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini geht auf das Konto von "Letzte Generation".
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Mit ihren Protestaktionen wollen sie die Bundesregierung zum Handeln in der Klimakrise bewegen. "Wir sind die Letzte Generation, die den Kollaps unserer Gesellschaft noch aufhalten kann", heißt es auf ihrer Internetseite.
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Trotz der Kritik an den Aktionen will die Protestgruppe "Letzte Generation" weitermachen. "Wir werden unseren Protest in alle Bereiche tragen, die von der Klimakatastrophe betroffen sein werden", sagte die Aktivistin Carla Rochel bei einer Sendung von "Stern TV". Weiter sagte sie: "Es geht uns nicht darum, gemocht zu werden. Sondern darum, dass der Gesellschaft bewusst wird, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen."
Umstrittene Attacken für den Klimaschutz - viele andere Gruppen mit dabei
Die "Letzte Generation" ist jedoch nicht die einzige Aktivistengruppe. "Futuro Vegetal" (Pflanzliche Zukunft) nennt sich eine Gruppe, von welcher sich zwei Aktivisten im Prado-Museum in Madrid an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt haben. Zwei weitere Aktivistinnen der Gruppe "Just Stop Oil" haben das berühmte Gemälde "Sonnenblumen" des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh in London mit Tomatensuppe beworfen.
Klimaaktivsten attackieren berühmte Kunstwerke in ganz Europa
Klimaaktivisten haben allein seit Oktober mehrere berühmte Kunstwerke in europäischen Museen attackiert. So wurden drei Klimaaktivisten nach einer Attacke auf das weltberühmte Gemälde "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge" (1665-1667) von Johannes Vermeer im niederländischen Kunstmuseum Mauritshuis festgenommen.