Neues Angebot zur Unterstützung ehemaliger DDR-Heimkinder
Erfurt - Für ehemalige DDR-Heimkinder und andere Menschen mit Diktaturerfahrung legt der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erneut ein Angebot zur Unterstützung auf. Ab September können Betroffene sich an Gruppensitzungen beteiligen, in denen sie sich unter Begleitung von Fachleuten mit ihren Erlebnissen in den Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR-Jugendhilfe, in den Haftanstalten und als Verfolgte oder Diskriminierte der SED-Diktatur auseinandersetzen können. Das teilte der Landesbeauftragte am Mittwoch in Erfurt mit.
Der Aufbau und die fachliche Begleitung stützen sich demnach auf die Erfahrungen vorangegangener Angebote. Eine regelmäßige Teilnahme an den bis Dezember geplanten acht Terminen sei notwendig, um ein gutes gemeinsames Arbeiten zu ermöglichen. Die Sitzungen finden im drei- bis vierwöchigen Rhythmus statt und dauern jeweils etwa zweieinhalb Stunden. Interessierte können sich in der Geschäftsstelle des Landesbeauftragten anmelden.