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Niedersachsen und Bremen rechnen mit hoher Briefwahlquote

Die Zahl der Briefwählerinnen und -wähler wächst seit Jahren. Mit der Corona-Pandemie rechnen Bremen und Niedersachsen mit einer weiter steigenden Quote. Jeder Zweite könnte per Briefwahl seine Stimme abgeben.

Von dpa Aktualisiert: 19.08.2021, 16:54
Ein Muster eines Stimmzettelumschlags für die Briefwahl bei der Bundestagswahl 2021 liegt auf einem Tisch.
Ein Muster eines Stimmzettelumschlags für die Briefwahl bei der Bundestagswahl 2021 liegt auf einem Tisch. Julian Stratenschulte/dpa/Illustration

Bremen - Angesichts der Corona-Pandemie rechnen die Länder Bremen und Niedersachsen bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 damit, dass der Anteil der Briefwählerinnen und -wähler stark ansteigen wird. „Möglicherweise auf 50 Prozent und mehr“, sagte Bremens Landeswahlleiter Andreas Cors.

Seine niedersächsische Kollegin Ulrike Sachs geht ebenfalls von einer hohen Quote aus. Auch bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg in diesem Jahr seien vermehrt Stimmen per Brief abgegeben worden. Eine konkrete Prognose für Niedersachsen wollte Sachs aber nicht abgeben.

Bei der Bundestagswahl 2017 lag der Anteil der Briefwähler und -wählerinnen im Land Bremen bei 25,5 Prozent, in Niedersachsen bei 22,1 Prozent. Um den Trend zur Briefwahl Rechnung zu tragen, werden im Land Bremen die Zahl der Briefwahlbezirke und die Zahl der Wahlhelfer je Briefwahlbezirk erhöht. Insgesamt seien im Land Bremen für die Auszählung der Briefwahl 1500 Helfer und Helferinnen im Einsatz, kündigte Cors an. 2017 waren es nur 940.

Das Land Bremen begann am Donnerstag mit dem Versand der Wahlbenachrichtigungen. Bereits seit Montag können dort Wahlberechtigte online Briefwahlunterlagen beantragen. Vereinzelt seien sogar schon Wahlbriefe eingegangen, sagte Landeswahlleiter Cors.