Rundfunkgottesdienst und Kollekte für Hospizarbeit
Radebeul - Die Diakonie in Sachsen hat zu einer landesweiten Kollekte zugunsten der Hospizarbeit aufgerufen. Viele Familien würden darunter leiden, dass sie sich in der Corona-Pandemie nicht oder nicht angemessen von ihren Angehörigen verabschieden konnten, teilte die Diakonie am Montag in Radebeul mit. Ihre Trauer wolle Landesbischof Tobias Bilz am Sonntag in seiner Predigt bei einem vom MDR ausgestrahlten Rundfunkgottesdienst aufgreifen. Er wird aus dem Diakonissenhaus Zion in Aue übertragen.
„Sterbende und Trauernde nicht alleine zu lassen, ist eine menschliche wie gesellschaftliche Verpflichtung und zugleich der Urauftrag christlicher Gemeinde“, erklärte Viola Vogel, Vorstand der Diakonie Sachsen. Man sei dankbar, dass nahezu 900 zumeist ehrenamtlich tätige Menschen der ambulanten Hospizdienste mit Herz und Verstand Sterbende und ihre Angehörigen begleiten. Die Diakonie unterhält in Sachsen 14 ambulante Hospizdienste, vier stationäre Hospize sowie eine Hospiz- und Palliativberatungsstelle.