Chemnitz Universität erhält Förderung für Carbonfaser-Forschung
Chemnitz/Dresden/Eschborn - Die Universität Chemnitz soll mit 5,87 Millionen Euro vom Bund für die Erforschung der klimafreundlichen Herstellung von Carbonfasern unterstützt werden. Die Gelder des Bundesamts für Ausfuhrkontrolle sollen in Personal und Infrastruktur für den Aufbau des Projekts „InnoCarbEnergy“ investiert werden, wie das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Donnerstag mitteilte. Nach Angaben der Universität ist das Projekt bereits im März 2021 gestartet.
In der Forschung kämen unter anderem erneuerbare und alternative Rohstoffe wie Cellulose oder Algen zum Einsatz. Würden beispielsweise Bauteile aus Carbon statt aus Aluminium oder Stahl gefertigt, könnten aufgrund des leichteren Gewichts die CO2-Emissionen reduziert werden.
Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Stark“, mit dem der Transformationsprozess in den Kohleregionen unterstützt werden soll, hieß es. „Der Freistaat Sachsen wird so in die weltweite Oberliga in der Carbonfaser-Forschung aufsteigen“, sagte Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU). Vergleichbare Pilotenanlagen seien bislang nur in Australien und den USA in Betrieb.