Vetters Siegesserie: 86,48 Meter aber unter seinem Niveau
Thum - Die Siegesserie von Speerwerfer Johannes Vetter hat auch im letzten vorolympischen Wettkampf gehalten. Der Offenburger kam am Freitagabend beim Werfertag im sächsischen Thum auf 86,48 Meter und distanzierte die Konkurrenz damit deutlich. Der Lette Rolands Strohbinders belegte Rang zwei mit 77,19 Meter vor Bernhard Seifert (Potsdam/73,16). Die anvisierten 90 Meter gelangen Vetter nicht, worüber er sehr enttäuscht war.
„Ich messe mich an den 90 Metern. Aber auf so einem Belag ist es schwierig, genug Leistung herauszukitzeln“, sagte Vetter. In Thum war zu Saisonbeginn ein neuer Belag installiert worden, der der Technik von Vetter nicht entgegenkommt. Er glaubt, dass normalerweise fünf bis zehn Meter mehr möglich gewesen wären. „In Tokio liegt Mondo-Belag, darauf habe ich meine besten Weiten geworfen“, sagte Vetter.
Eine gute Leistung zeigte Diskuswerfer Daniel Jasinski. Der Wattenscheider schaffte mit 66,66 und danach 66,67 Meter zwei Meetingrekorde. Der zweite Tokio-Starter Daniel Wrobel (Magdeburg) blieb mit 63,77 Meter noch hinter Rio-Olympiasieger Christoph Harting (Berlin/63,83).
Lokalmatadorin Christina Schwanitz nähert sich langsam der 19-Meter-Marke. Sie gewann das Kugelstoßen mit 18,63 Meter vor ihrer Vereinskollegin Katharina Maisch (18,48). Unzufrieden war die dritte deutsche Olympia-Starterin Sara Gambetta (Halle), die mit 18,21 Meter Vierte wurde.
Das Diskuswerfen der Frauen gewann Olympia-Starterin Marike Steinacker. Die in Neubrandenburg trainierende Leverkusenerin siegte mit 63,00 Meter vor Claudine Vita (Neubrandenburg/60,39). Julia Harting aus Berlin wurde mit 59,83 Meter Dritte.
Im Kugelstoßen der Männer war Hallen-Europameister Tomas Stanek aus Tschechien mit 21,12 Meter der Beste. Er verwies Christian Zimmermann aus Potsdam auf Platz zwei, der 19,64 Meter weit stieß. Dritter wurde der Jamaikaner Aishina Miller (19,16).