Industrie Wichtigeste Industrieregionen entlang der Autobahnen
Erfurt - Thüringens Umsatzschwergewichte in der Industrie sind der Wartburg- und Ilm-Kreis, der Kreis Gotha und die Stadt Jena. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag veröffentlichte. Demnach liegen die stärksten Regionen entlang der Autobahn A4 und der Thüringer-Wald-Autobahn A71.
Nach drei Quartalen erwirtschaftete die Thüringer Industrie einen Umsatz von 28,2 Milliarden Euro. Auch bedingt durch höhere Preise waren das 3,5 Milliarden Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Die drei Kreise und Thüringens Optik-Hochburg Jena steuerten dazu mehr als 10 Milliarden Euro bei.
Umsatzstärkste Region war der Wartburgkreis mit knapp 3,3 Milliarden Euro bis Ende September. Der Südwesten Thüringens ist vor allem von der Metall- und der Autozulieferindustrie sowie von Opel geprägt. Der Kreis Gotha, ebenfalls mit einer starken Fahrzeugindustrie, kam auf mehr als 2,8 Milliarden Euro und der Ilm-Kreis mit Thüringens größtem Gewerbegebiet auf 2,5 Milliarden Euro. Jenas Industrie erlöste knapp 2,2 Milliarden Euro und war gleichzeitig die Region mit dem höchsten Exportanteil mit 75 Prozent. Im Schnitt der Thüringer Industrie lag die Exportquote bei 37,3 Prozent.
Die Industrieunternehmen im Freistaat sind Arbeitgeber für 143.000 Menschen. Die Zahl der Industriebeschäftigten stieg laut Landesamt um rund 2100 im Vergleich zum Vorjahresschnitt.