1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Flughafen-Streik Verdi: Flug gestrichen - Ausfälle Leipzig Halle am Freitag - Rechte

Zahlreiche Verbindungen betroffen Verdi-Warnstreik am Freitag: Diese Flüge am Flughafen Leipzig/Halle sind gestrichen

Im Kampf um mehr Lohn will die Gewerkschaft Verdi am Freitag mehrere große Flughäfen in Deutschland bestreiken. Das hat auch Auswirkungen auf den Airport Leipzig/Halle. Welche Verbindungen betroffen sind und welche Rechte Reisende haben.

Aktualisiert: 16.02.2023, 13:18
Aufgrund des Verdi-Warnstreiks am Freitag müssen auch am Flughafen Leipzig/Halle Flüge gestrichen werden.
Aufgrund des Verdi-Warnstreiks am Freitag müssen auch am Flughafen Leipzig/Halle Flüge gestrichen werden. Foto: Holger Hollemann/dpa

Schkeuditz/DUR/dpa – Nach der Streikankündigung der Gewerkschaft Verdi stellen mehrere große Flughäfen in Deutschland für Freitag ihren regulären Passagierbetrieb ein. Unmittelbar betroffen sind die Airports in München, Frankfurt/Main, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen. Doch weitere  Flughäfen werden die Folgen spüren. 

Auch wenn am Flughafen Leipzig/Halle bislang keine Protestaktionen angekündigt sind, hat der Streik auch hier Auswirkung auf den Flugbetrieb. Zahlreiche Flüge wurden bereits gestrichen.

Flughafen Leipzig/Halle: Flugabsagen wegen Verdi-Warnstreik am Freitag

Wie der Airport Leipzig/Halle auf seiner Homepage mitteilt, fallen am Freitag mehrere Verbindungen der Lufthansa nach Frankfurt/Main und München aus. Davon betroffen sind sowohl Abflüge als auch Ankünfte. Aktuell sind folgende Flüge gestrichen (Stand: 16.02.2023, 9.45 Uhr):

Abflüge von Leipzig/Halle am 17. Februar 2023

  • LH 2165 nach München, ursprünglicher Abflug 6.05 Uhr
  • LH 157 nach Frankfurt/Main, ursprünglicher Abflug 6.40 Uhr
  • LH 161 nach Frankfurt/Main, ursprünglicher Abflug 10.50 Uhr
  • LH 2167 nach München, ursprünglicher Abflug 12.45 Uhr
  • LH 165 nach Frankfurt/Main, ursprünglicher Abflug 19.05 Uhr

Ankünfte in Leipzig/Halle am 17. Februar 2023

  • LH 156 aus Frankfurt/Main, ursprüngliche Ankunft 10 Uhr
  • LH 2166 aus München, ursprüngliche Ankunft 12 Uhr
  • LH 160 aus Frankfurt/Main, ursprüngliche Ankunft 18.10 Uhr
  • LH 2170 aus München, ursprüngliche Ankunft 21.35 Uhr
  • LH 164 aus Frankfurt/Main, ursprüngliche Ankunft 22.55 Uhr

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Warnstreik am Flughafen: Diese Passagier-Rechte haben Reisende

Grundsätzlich ist eine Airline laut der Verbraucherzentrale bei streikbedingtem Flugausfall oder einer Verspätung von mehr als drei Stunden dazu verpflichtet, Reisenden eine alternative Beförderung zum Ziel anzubieten - etwa durch Umbuchung auf einen anderen Flug.

Findet der Ersatzflug aber erst am nächsten Tag oder in den darauffolgenden Tagen statt, muss die Fluggesellschaft den Reisenden in einem Hotel unterbringen und für die Fahrt dorthin und zurück zum Flughafen sorgen, so die Verbraucherzentralen weiter. Ebenso haben Airlines die Möglichkeit, das Ticket für innerdeutsche Flüge in eine Bahnfahrkarte umzuwandeln.

Erfahren Sie mehr: Airlines streichen mehrere Flüge - Welche Rechte haben Passagiere?

Bietet die Airline so etwas nicht von selbst an, sollten Betroffene ihr eine Frist zur Beschaffung der Alternative setzen. Als angemessenes Zeitfenster für die Frist sieht Reiserechtler Paul Degott zwei bis drei Stunden nach der geplanten Abflugzeit.

Kommt die Airline der Aufforderung nicht nach, raten die Verbraucherzentralen Reisenden, sich selbst Ersatz zu beschaffen und der Airline die Kosten hinterher in Rechnung zu stellen.

Flüge gestrichen: Darum geht es beim Verdi-Warnstreik am Freitag

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

Lesen Sie auch: Umfrage - Jeder Siebte war schon mal von Flugausfällen betroffen

Die Arbeitgeber haben die Forderungen zurückgewiesen. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.