„Putin blufft nicht“, sagt die Ex-Kanzlerin Der Kreml freut sich über Angela Merkels Rede
Angela Merkel hat Deutschlands Energieversorgung in die Hände Russlands gelegt. Das hilft Putin. Heute mahnt sie, Putins Atom-Drohungen ernst zu nehmen. Auch das hilft Putin.
Es ist ärgerlich, wie Angela Merkel in der entspannten Atmosphäre eines Empfangs der ihr meist wohlgesonnenen „Süddeutschen Zeitung“ den Politikern Ratschläge gibt, die heute ihre Fehler ausbügeln. Was hat sie denn gedacht, als Putin Georgien überfallen hat? Als er die Ukraine angegriffen hat? Als er zu ihrer Amtszeit mit Atomwaffen drohte? Als er ihr buchstäblich eine Leiche vor das Kanzleramt geworfen hat? Das ist nur Bluff? Der will nur spielen?
Die größten Fehler ihrer Amtszeit
Das muss sie ja wohl gedacht haben, sonst hätte sie ihm nicht die Energieversorgung Deutschlands überlassen. Sonst hätte sie nicht die Bundeswehr kaputt gespart. Dass das nicht die einzigen, aber die größten Fehler ihrer Amtszeit waren, hat sie noch in keiner ihrer Sonntagsreden erwähnt. „Ich habe mich geirrt“, hat immerhin ihr Außenminister Frank-Walter Steinmeier zugegeben, der Putin jahrelang im Spiel gehalten hat.
Merkel hat Putin die Waffen geliefert
Putin brauchte keine Atomwaffen, um den Deutschen Angst zu machen. Merkel hat ihm mit Gasspeichern und Pipelines die Waffen geliefert, die er nur noch zur richtigen Gelegenheit durchladen musste. Und viele, fast alle Präsidenten der EU und der USA haben sie gewarnt, das diese Gelegenheit eines Tages kommen würde. „Es besteht die Gefahr, dass die Ukraine zugrunde geht“, hat Donald Tusk schon 2014 gesagt.
Merkels bekräftigt Putin-Worte
„Putin blufft nicht“, sagt sie heute. Und wieder herrscht Freude im Kreml über Angela Merkels Bekräftigung der Putin-Drohung. Es besteht immerhin die berechtigte Hoffnung das die Ex-Kanzlerin auch diesmal falsch liegt.