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Dieter Nuhr Satiriker wundert sich nicht über AfD-Umfragehoch

Für Satiriker Dieter Nuhr (62) sind die hohen Umfragewerte der AfD „keine Überraschung“, sagte er bei einer Diskussion mit Verfassungsrichter Peter Müller.

Aktualisiert: 12.06.2023, 08:41
Satiriker Dieter Nuhr.
Satiriker Dieter Nuhr. Foto: Marcel Kusch/dpa

Magdeburg (vs) - Das Thema, das die Menschen, die inzwischen der AfD zuneigen, am meisten umtreibe, sei die Migration, berichtet das Portal „Focus online“. Über viele Aspekte werde aber nicht diskutiert, auch nicht in den Medien. Noch nie sei der „Abstand zwischen der öffentlichen und der veröffentlichten Meinung so groß gewesen wie heute“. Von den 5,5 Millionen Bürgergeldempfängern seien vier Millionen arbeitsfähig – arbeiteten aber nicht.

Auch eine Debatte über Klimaziele werde unterbunden, „jeden Tag“. Deutschland könne mit dem Anteil von 1,76 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß nicht den Hebel umlegen, „um das Klima zu retten“.

An dieser Stelle macht die Moderatorin des Abends, die Journalistin Ulrike Demmer, auf eines der Hauptargumente der Grünen in der Klimapolitik aufmerksam: Aber Deutschland müsse doch international Vorbild sein. Demmer war unter Angela Merkel (CDU) in der zweiten großen Koalition stellvertretene Regierungssprecherin. Sie hat sich jetz als neue Intendantin für Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) beworben.

Dazu Nuhr humorfrei: Niemand in dieser Welt, niemand guckt auf Deutschland als (Klimapolitik-)Vorbild. Die Chinesen lachen sich kaputt, wenn Baerbock so argumentiert. Das weiß ich aus erster Hand“, meint Nuhr dazu.

Auch mit der Meinungsfreiheit im Kulturbetrieb sei es nicht mehr weit her. Wer sie nutzt, bekomme schnell Probleme und müsse mit Drohungen rechnen. „Wenn man keine Macht hat, ist man weg.“ (uk)