SAP-Milliardär Hasso Plattner „Ganze Stadtteile von Arabern übernommen“
Der Software-Experte kritisiert die Zustände in Berlin.

SAP-Co-Gründer Hasso Plattner (80) hat sich in einem Interview kritisch über die Zustände in Berlin geäußert. „Leben Sie in Berlin? – Dann wissen Sie, wie es dort aussieht. Ich bin Berliner, aber ich fahre nicht mehr nach Berlin, ich bleibe in meinem Potsdam. Dass ganze Stadtteile scheinbar übernommen wurden von Arabern, dass dort deren Ethik und Verständnis für Gesetze gelebt wird, ist nicht gut“, sagte der Milliardär der „Neuen Zürcher Zeitung“ und ergänzte: „Die Integration ist schiefgegangen, die Erziehung, die Schulpolitik. Aber keiner geht hin und sagt: Ja, das ist schiefgegangen, jetzt müssen wir es ändern. Weil das auch wieder unpopulär ist.“
Plattner weiter: „In Deutschland haben wir die Selbstzweifel entwickelt bis zum Selbstzerstörerischen. Das ist eine besondere deutsche Eigenschaft. In Amerika ist das völlig anders, und das schwächt uns im internationalen Wettbewerb. Man sollte also nicht alles auf den armen Bundeskanzler schieben, der halt nicht so viel Strahlkraft hat. Merkel wird im Rückblick auch von allen Seiten angegriffen. Ihr ,Wir schaffen das' hat sich anders entwickelt.“
Die SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey kritisiert daraufhin den Software-Experten für seine Einschätzung: „Ich finde grundsätzlich pauschal herabwertende Beurteilungen unserer Stadt nicht so glücklich“, sagte die Berliner Wirtschaftssenatorin: „Es tut allen gut, ein bisschen differenzierter auf die Dinge zu gucken.“ (UK/dpa)