Corona-Forschung Pentagon-"Gechipt": Ein transplantierter Mikrochip soll Covid-19 Infektion zukünftig erkennen
Das US-Pentagon investiert derzeit Unmengen an Geld in die Forschung eines Mikrochips, der Covid-19 noch vor ersten Symptomen erkennt. Was nach Sciene-Fiction klingt, könnte bald Realität sein.

Washington. Medizinische Forscher im Pentagon haben ein einzigartiges Mikrochip-Implantat entwickelt, das COVID-19 erkennt, wenn es unter die Haut eingeführt wird. Laut der TV-Sendung "60 Minutes" des US-Fernsehsenders CBS am 11. April wurde die revolutionäre Technologie von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) entwickelt, die unter dem Dach des Pentagons arbeitet.
In der amerikanischen Sonntagabend-Sendung heißt es, dass das streng geheime Projekt während des Kalten Krieges ins Leben gerufen wurde, um neue Technologien für den militärischen Einsatz zu erforschen. Darunter auch Innovationen, um Soldaten vor biologischen Waffen zu schützen.
Pensionierter Oberst der Armee enthüllt Forschungsprojekt
Dr. Matt Hepburn, ein Arzt für Infektionskrankheiten und pensionierter Oberst der Armee, enthüllte im "60-Minutes"-Bericht, dass der Mikrochip, der außerhalb des Verteidigungsministeriums nicht weit verbreitet ist, COVID-19 in einem Individuum erkennen könnte. Die Idee kam auf, nachdem 1.271 Matrosen an Bord des Flugzeugträgers USS Theodore Roosevelt im Jahr 2020 infiziert wurden, so "60-Minutes"-Korrespondent Bill Whitaker.

Der medizinische Forscher Hepburn versichert, dass es sich dabei nicht um einen ´´Regierungschip handelt, der Bewegungen einer Person verfolgt. Er distanziert sich dabei klar von Verschwörungsmythen, wie das ein implantierter Chip zur Überwachung oder gar Tötung von Menschen diene.
Corona-Mikrochip schlägt Alarm bei Symptome
Das Implantat sei imstande, Signale in die Außenwelt zu übermitteln. Laut Hepburn sorge der Mikrochip lediglich für einen konstanten Bluttest. "Sie legen den Sensor unter die Haut. Dann überprüft er den Körper auf bestimmte chemische Reaktionen. Schlägt er Alarm, wissen Sie, dass Sie morgen Symptome haben werden." Die gewünschten Informationen erhalte man innerhalb von drei bis fünf Minuten.
"Sie legen den Sensor unter die Haut. Dann überprüft er den Körper auf bestimmte chemische Reaktionen. Schlägt er Alarm, wissen Sie, dass Sie morgen Symptome haben werden."
Dr. Matt Hepburn
Filter soll Blut von Corona reinigen
Laut TV-Sendung hat das Forschungsteam auch einen Filter entwickelt, der das neuartige Coronavirus aus dem Blut eines Patienten durch eine Dialysemaschine entfernen kann. Dass der "Corona-Filter" schon teilweise zum Erfolg führte, soll "Patientin 16" im "60-Minutes"-Bericht belegen. An der gezeigten Frau, welche die Partnerin eines Militärangehörigen ist, wurde die viertägige Behandlung durchgeführt. Die Patientin litt bereits unter Organversagen und einem septischen Schock. Innerhalb nur weniger Tage habe sie sich vollständig erholt, so Hepburn.

Die Behandlungsmethode wurde inzwischen von der US-Arzneimittelbehörde für den Notfalleinsatz zugelassen. Bei fast 300 Patienten wurde sie bereits eingesetzt. Ob und wann die US-Regierung plant, die neuen Technologien bei dem "normalen" Bürger einzusetzen, geht aus den Aussagen nicht hervor.