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Kommentar zu Tschechiens Russland-Politik Terror-Regime beim Namen nennen

Von Axel Ehrlich 21.03.2024, 12:37
84 Abgeordnete der liberalkonservativen Koalition von Ministerpräsident Petr Fiala stimten für den Anti-Kreml-Beschluss.
84 Abgeordnete der liberalkonservativen Koalition von Ministerpräsident Petr Fiala stimten für den Anti-Kreml-Beschluss. picture alliance/dpa

Man müsse in der Ukraine-Frage mit Putin verhandeln und ihm gegebenenfalls auch Zugeständnisse machen, sagen Beschwichtigungs-Politiker von AfD bis SPD immer wieder.

Dieser offizielle, gerade mit großer Mehrheit gefasste Beschluss des tschechischen Parlaments sollte ihnen zu denken geben. Darin wird die Kreml-Diktatur als größte Sicherheitsgefahr für den EU- und Nato-Staat Tschechien deklariert. Die Begründung: Das terroristische Regime in Russland versuche, seine Einflusssphäre auf die Ukraine und weitere Länder Europas auszudehnen.

In der Diskussion in Deutschland um dieses Thema wird gern der wolkige Hinweis verwendet, hier handele es sich um eine irgendwie westliche Perspektive. Die Mehrheit der Bewohner im Osten würde das ganz anders sehen.

Nun kann niemand Tschechien eine westliche Perspektive vorwerfen. Das Land hat, wie die DDR, einschlägige historische Erfahrung mit russischem Vormachtstreben.