Gaza-Krieg UN-Agentur: Sieben Babys in Gaza erfroren
Das Winterwetter mit Sturm und manchmal viel Regen macht das Leben für die Menschen im weitgehend zerstörten Gazastreifen noch schwerer. Für manche aber ist die Kälte lebensgefährlich.
Gaza/Amman/Tel Aviv - Im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA bereits sieben Säuglinge an Unterkühlung gestorben. Insgesamt gebe es aus Mangel an Unterkünften infolge des Kriegs für etwa 7.700 Neugeborene keinen ausreichenden Schutz, warnte die UN-Agentur auf der Plattform X.
Ende Dezember hatte bereits die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von vier Säuglingen berichtet, die an Unterkühlung gestorben seien.
Hunderttausende Palästinenser haben durch die seit mehr als 15 Monate andauernden Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas ihr Zuhause verloren. Ihre Zelte aus Plastikfolien bieten kaum Schutz gegen Kälte, Sturm und Regen. Nachts fallen die Temperaturen derzeit auf unter zehn Grad. Die wenigen noch arbeitenden Krankenhäuser sind überfüllt.
Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat betonte, sie arbeite mit internationalen Hilfsorganisationen wie Rahma Worldwide zusammen, damit die Menschen mit Zelten, Decken, warmer Kleidung und Hygieneartikeln versorgt würden.