Nahost Vier Palästinenser bei Einsätzen im Westjordanland getötet
Die Lage im Westjordanland ist mehr als ein Jahr nach Beginn des Gaza-Kriegs extrem angespannt. Bei Einsätzen der israelischen Armee in Hochburgen militanter Palästinenser gibt es erneut Tote.
Ramallah/Tel Aviv - Bei israelischen Militäreinsätzen im Norden des besetzten Westjordanlands sind nach palästinensischen Angaben vier Palästinenser getötet worden. Zwei Männer kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei einem Drohnenangriff südlich von Dschenin ums Leben. Zwei weitere Palästinenser seien nahe Tubas getötet worden.
Die israelische Armee teilte mit, südlich von Dschenin sei „eine Zelle bewaffneter Terroristen“ mit einer Drohne angegriffen worden.
Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser im Westjordanland. Die ohnehin gespannte Lage im Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker mit 1.200 Toten am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Beginn des Gaza-Kriegs deutlich verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen von Extremisten 738 Palästinenser getötet.