Statistisches Bundesamt „Bundesnotbremse“ dämpft Umsatzerholung im Einzelhandel
Im März hatte der Einzelhandel im Vergleich zum Vormonat noch ein kräftiges Umsatzplus von 7,7 Prozent verbucht. Im April hat sich das Blatt gewendet. Das hat vor allem einen Grund.
Wiesbaden - Dämpfer für Deutschlands Einzelhändler im April: Nach der Erholung der Umsätze im März setzten die Ladenbesitzer im April wieder weniger um.
Von März auf April des laufenden Jahres sanken die Umsätze sowohl preisbereinigt (minus 5,5 Prozent) als auch nominal (minus 5,4 Prozent), wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
„Ursächlich für den Rückgang dürften die Bundesnotbremse in der zweiten Aprilhälfte sowie das Ostergeschäft im März 2021 gewesen sein“, erklärten die Wiesbadener Statistiker. Bund und Länder hatten im April bundeseinheitliche Regeln bei hohen Corona-Infektionszahlen in Kraft gesetzt. Diese „Bundesnotbremse“ im Infektionsschutzgesetz ist längstens bis zum 30. Juni befristet.
Im März hatte die Branche im Vergleich zum Vormonat noch ein kräftiges Umsatzplus von real 7,7 Prozent verbucht - auch weil das Ostergeschäft schon in den Monat fiel. Im Vergleich zum April 2020, der besonders von der Pandemie betroffen war, machten die Einzelhändler im April des laufenden Jahres etwas Boden gut: Die Umsätze stiegen real um 4,4 Prozent und nominal um 5,8 Prozent.