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Einkommen Ein Viertel der Rentner haben netto weniger als 1000 Euro

Laut statistischem Bundesamt müssen rund 25 Prozent der Rentnerinnen und Renter mit weniger als 1000 Euro im Monat auskommen. Vor allem Frauen sind betroffen.

Von dpa 29.09.2022, 09:13
Eine ältere Frau zählt Geld. (Archivbild)
Eine ältere Frau zählt Geld. (Archivbild) Marijan Murat/dpa

Wiesbaden - Mehr als ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland haben ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro. Im Jahr 2021 betraf das 4,9 Millionen Ruheständler, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 27,8 Prozent der Rentenbezieher.

Bei Frauen lag der Anteil deutlich höher: 38,2 Prozent hatten ein Nettoeinkommen von unter 1000 Euro, dagegen nur 14,7 Prozent der Rentner.

Den Angaben zufolge bezogen im vergangenen Jahr 17,6 Millionen Menschen in Deutschland aus Altersgründen eine Rente, zehn Jahre zuvor war es 16,6 Millionen. Knapp 13 Prozent der Seniorinnen und Senioren sind erwerbstätig. Manche arbeiten weiter, weil die Rente nicht reicht. Andere wollen weiterarbeiten. Für 40,8 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 65 und unter 75 Jahren war die Arbeit die vorwiegende Quelle des Lebensunterhalts. Für die Mehrheit handelte es sich um einen Zuverdienst. Sie lebten in erster Linie von ihrer Rente beziehungsweise von ihrem Vermögen (55,9 Prozent).

Anteil der Generation 65 plus steigt

Ein Teil der älteren Menschen ist auf staatliche Unterstützung angewiesen. 589.000 Menschen erhielten im Dezember 2021 Grundsicherung im Alter. Der Anteil an den Ruheständlern habe sich über die vergangenen Jahre kaum verändert, erläuterte die Behörde. Im vergangenen Jahr lag er bei 3,4 Prozent.

Insgesamt leben in Deutschland immer mehr ältere Menschen. Die Zahl der über 65-jährigen und älter wuchs binnen zehn Jahren um 11 Prozent auf 18,4 Millionen 2021. Die Bevölkerung insgesamt nahm in diesem Zeitraum nur um 3,6 Prozent auf 83,2 Millionen zu. Der Anteil der Generation 65 plus an der Bevölkerung stieg von 20,7 auf 22,1 Prozent.