Hersteller meldet Insolvenz an Porta, Höffner oder Segmüller: Möbelfirma nach 160 Jahren vor dem Aus
Porta, Höffner oder Segmüller: Die Möbel der Firma Schröder gibt es deutschlandweit zu kaufen. Kürzlich meldete das Traditionsunternehmen Insolvenz an. Wie es nun für die rund 100 Mitarbeiter weitergeht.
Delbrück. - Der Möbelhersteller Schröder hat laut Medienberichten Insolvenz beantragt. Seit 1864 stellt die Firma nach eigenen Angaben Einrichtungsgegenstände her.
Lesen Sie auch: Deko-Kette Depot beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung
Als Gründe für die Pleite nennt Geschäftsführer Franz-Hendrik Schröder die schwache Auftragslage sowie anhaltend hohe Kosten, heißt es. Dazu komme eine zurückhaltende Haltung bei Möbelkäufen. Es habe in der letzten Zeit einen beträchtlichen Umsatzrückgang gegeben.
Auch interessant: Insolvenzen - Drastischer Anstieg der Unternehmenspleiten in Deutschland
Möbelfirma Schröder ist insolvent
Die Produktion laufe zunächst in der Hoffnung weiter, dass die Firma durch die Insolvenz gerettet werden könne. Schröder fertigt "Premiummöbel" wie Couchtische und Fernsehschränke an. Diese sind unter anderem in deutschlandweit agierenden Möbelhäusern wie Segmüller, Porta oder Höffner erhältlich.
Auch interessant: FTI-Pleite - Entschädigung der Kunden soll "in Kürze" starten
Die rund 100 Mitarbeiter des Unternehmens mit Sitz im ostwestfälischen Delbrück bei Paderborn seien mittlerweile über die Insolvenz informiert worden, heißt es.
Schröder hatte am Montag, dem 8. Juli, beim Amtsgericht Paderborn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.