Wohnen Verband fordert verlässliche Wohnungsbaupolitik
Der Wohnungsbau in Deutschland schwächelt, die Wohneigentumsquote sinkt. Dagegen soll unter anderem langfristige Planbarkeit helfen.
München - Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) fordert von der künftigen Bundesregierung Verlässlichkeit in der Wohnungsbaupolitik. Dies sei eine zentrale Voraussetzung dafür, dass Menschen bereit seien zu bauen, betont der Verband, der am Montag in München auf der Messe Bau eine Studie des Pestel-Instituts zum Thema Wohneigentum vorstellt. „Wer sich bis an die Grenze des Machbaren verschuldet, der will kein Risiko – keine Überraschungen durch zusätzliche Klimaschutzauflagen zum Beispiel“, sagt BDB-Präsidentin Katharina Metzger.
Verunsicherung sei Gift für die Anschaffung von Wohneigentum, sagt Matthias Günther, Chef-Ökonom des Pestel-Instituts. „Die Menschen brauchen von der neuen Bundesregierung eine verlässliche Wohnungsbaupolitik für mindestens zwanzig Jahre“, sagt er.
Hintergrund der Forderung ist unter anderem eine immer weiter sinkende Wohneigentumsquote. 2022 - neuere Zahlen liegen noch nicht vor - lag sie bei 43,6 Prozent, mit fallender Tendenz, wie Günther sagt. Ein im europäischen Vergleich sehr niedriger Wert.