Festival Drachenboot-Cup mit Wasserpest
Krautartige Pflanzen erschweren derzeit die Vorbereitungen für den Magdeburger Drachenboot-Cup auf dem Salbker See II.
Magdeburg l Der Salbker See II ist am Sonnabend der Schauplatz für den Benefiz-Drachenboot-Cup, der zum dritten Mal organisiert wird. Etwa 200 Mitstreiter werden erwartet, die in die Boote steigen und Spenden für einen guten Zweck sammeln. Unter dem Motto „Alle in einem Boot für Kinder in Not“ stechen die in bunten Farben gehaltenen Drachenboote buchstäblich in See.
Der Drachenboot-Cup ist eingebettet in das 17. Magdeburger Drachenboot-Festival, das sich unter der Regie des Wassersportvereins Buckau-Fermersleben zu einer der größten Wassersportveranstaltungen des Landes entwickelt hat. Zum Festival werden ca. 1500 Aktive sowie 700 Besucher erwartet, so Vereinschef Holger Beierke.
Seit Tagen sind die Vereinsmitglieder damit beschäftigt, den See für die Rennen vorzubereiten. Dazu gehört auch, Pflanzen abzufischen, denn eine Wasserpest hat sich im Gewässer breit gemacht.
Mit Wasserpest werden ausdauernde krautige submerse Pflanzen bezeichnet, die unterhalb der Wasseroberfläche wachsen und eigentlich als Aquarienpflanzen gelten. „Aufgrund des niedrigen Wasserstandes befeuern die ultravioletten Sonnenstrahlen das Wachstum der Pflanzen, die förmlich sprießen. Für das Paddeln sind die leider äußerst hinderlich“, so Beierke.
Der Auswuchs der Pflanzen, die bis zu drei Meter lang werden können, ist auch im benachbarten Salbker See I festzustellen und tritt seit dem Hochwasser 2013 auf, so die Beobachtung. Passanten hatten das Abfischen des Wassers mit einer möglichen Algenbildung in Verbindung gebracht. Davon könne aber keine Rede sein, betont Beierke. Davon ist übrigens auch dem Gesundheitsamt nichts bekannt, wie eine Nachfrage der Volksstimme bei der Stadt ergab. Hinweis: Die Salbker Seen sind keine Badegewässer.
Die Organisatoren des Drachenboot-Festivals bitten Besucher bei ihrer Anreise auf Fahrräder oder die Straßenbahn zurückzugreifen. Die Parkplatzkapazitäten am Elbweg sind begrenzt und in der Regel am Renntag stets ausgelastet.