ARD-KRIMI Nach Polizeiruf 110 "Der Dicke liebt" aus Halle am Sonntag: Wann startet der dritte Film?
Der neue "Polizeiruf 110" aus Halle (Sonntag, 21. April, 20.15 Uhr, ARD) mit dem Namen "Der Dicke liebt" zeigt den fiktiven Fall einer vermissten Achtjährigen. Worum es ging und wann der dritte Fall der Reihe starten soll.
Halle (Saale). - Ein aufwühlender Fall steht für die Ermittler Henry Koitzsch und Michael Lehmann im neuen Polizeiruf 110 aus Halle (Sonntag, 21. April, 20.15 Uhr, ARD) an.
In "Der Dicke liebt" wird die achtjährige Inka vermisst. Während Kommissar Lehmann noch hofft, das Mädchen lebend zu finden, hat Kommissar Koitzsch bereits eine böse Vorahnung.
Polizeiruf 110 aus Halle: Wann der dritte Fall starten soll
Drehbuchautor Clemens Meyer hat laut Medienberichten das Drehbuch zum dritten Fall der beiden Kommissare Henry Koitzsch und Michael Lehmann fertig geschrieben. Voraussichtlich werde er nächstes Jahr gedreht. Wann er ins Fernsehen kommt, ist noch unklar.
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Polizeiruf 110 aus Halle: Darum geht es in "Der Dicke liebt"
Inhaltlich handelt der "Der Dicke liebt"-Polizeiruf 110 aus Halle vom Vermisstenfall der achtjährigen Inka.
Diese ist spurlos verschwunden. Kurze Zeit später dann die traurige Erkenntnis: Das Mädchen ist tot. Die Leiche der kleinen Inka wird in einer Kleingartenanlage entdeckt. "Das Schlimmste ist eingetreten. Fieberhafte Ermittlungen beginnen. Das familiäre Umfeld wird durchleuchtet und auch einschlägig bekannte Straftäter geraten in den Fokus der Ermittlungen", so die ARD.
Ein Trailer des "Der Dicke liebt"-Polizeirufs 110 aus Halle ist auf der Webseite des Mitteldeutschen Rundfunks zu finden.
Parallel führen die Nachforschungen die Kommissare in Inkas Schule. "Hier trifft Kommissar Koitzsch auf eine alte Bekannte: die Lehrerin Monika Hollig – sein Blinddate aus der ersten Folge. Auch sie befindet sich in einem emotionalen Ausnahmezustand", heißt es weiter. Gleichzeitig ist der beliebte Mathelehrer Herr Krein unter Verdacht geraten. Er habe ein inniges Verhältnis zu seinen Schülerinnen und im Besonderen zu Inka gehabt.
"Womöglich zu innig? Eine Bürgerwehr bedroht Kreins Leben und setzt die Kommissare zusätzlich unter Druck. Doch Koitzsch und Lehmann lassen nichts unversucht, den Täter zu finden. Am Ende ist die Lösung des Falls so überraschend wie schockierend", so die ARD.
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Faktencheck: Wie viele Kinder werden im Jahr in Deutschland entführt/verschwinden und tauchen wieder auf?
Laut Bundeskriminalamt schwankte die Zahl der vermissten Kinder pro Jahr in den Jahren 2018 bis 2023 zwischen rund 14.500 (2021) und 18.100 (2019). Im Jahresverlauf 2023 waren insgesamt rund 16.500 Kinder vermisst. Rund 15.800 Fälle vermisster Kinder haben sich im Jahresverlauf wieder erledigt.
Die Hauptdarsteller im "Der Dicke liebt"-Polizeiruf aus Halle
Hauptdarsteller des Polizeirufs aus Halle sind Peter Kurth, der den Kriminalhauptkommissar Henry Koitzsch spielt, und Peter Schneider, der den Kriminalkommissar Michael Lehmann spielt.
Das Drehbuch zu "Der Dicke liebt" stammt, wie auch beim ersten Fall der beiden halleschen Kommissare, von Clemens Meyer und Thomas Stuber. Dem Polizeiruf läge kein konkreter Fall zugrunde, so Clemens Meyer in einem Interview. Bereits 2008 habe er eine Kurzgeschichte mit dem gleichnamigen Titel "Der Dicke liebt" veröffentlicht. Diese habe als Vorlage gedient.
Die Dreharbeiten fanden im Frühling 2023 in Halle statt, darunter unter anderem auch an der halleschen Grundschule „Am Ludwigsfeld“. Der Krimi wurde außerdem für den Deutschen Fernsehkrimi-Preis nominiert.
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Debüt-Polizeiruf 110 aus Halle: "An der Saale hellem Strande"
"An der Saale hellem Strande" wurde 2021 als Jubiläumsfolge zum 50. Geburtstag des Polizeiruf 110 ausgestrahlt. Zuvor arbeiteten Stuber und Meyer schon bei den vom MDR produzierten Kinofilmen "Herbert" (2015) und "In den Gängen" (2018) zusammen.
Auch bei "Der Dicke liebt" führt Thomas Stuber wieder Regie, und Nikolai von Graevenitz zeichnet auch diesmal für die Bildgestaltung verantwortlich. Produzentin ist Iris Kiefer (filmpool fiction), Producer ist Eike Goreczka (42film). Die Redaktion im MDR verantwortet Meike Götz.
Das Debüt aus Halle mit dem Titel „An der Saale hellem Strande“ wollten insgesamt rund 7,8 Millionen Zuschauer sehen.
Die Krimireihe "Polizeiruf 110" wurde 1971 als DDR-Gegenstück zum 1970 begonnenen West-"Tatort" gestartet und überlebte die Wende. Halle an der Saale hatte lange eine wichtige Stellung: 17 Jahre lang von 1996 bis 2013 und in 50 Fällen ermittelte dort das Duo Schmücke und Schneider (Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler).