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Zu Gast auf dem "Riverboat" Das sagt Kult-Händler Waldi Lehnertz über seine "Bares für Rares"-Kollegen

Walter "Waldi" Lehnertz war in die MDR-Talkshow "Riverboat" zu Gast. Welchen seiner Trödel-Kollegen der Kult-Händler als "unser Brad Pitt für Arme" bezeichnet und warum er Hausverbot in einer Kirche hat.

Von DUR 07.04.2025, 19:11
"Bares für Rares"-Urgestein Waldi Lehnertz hat erzählt, wie es in der Trödel-Show hinter den Kulissen aussieht: „Natürlich haben wir viel Kohle da." 
"Bares für Rares"-Urgestein Waldi Lehnertz hat erzählt, wie es in der Trödel-Show hinter den Kulissen aussieht: „Natürlich haben wir viel Kohle da."  Foto: IMAGO/STAR-MEDIA

Leipzig. - Walter „Waldi" Lehnertz (58) hat in der MDR-Talkshow "Riverboat" am Freitag, 4. April 2025, tiefe Einblicke in die ZDF-Trödel-Show "Bares für Rares" mit Moderator Horst Lichter gegeben und auch erzählt, wie er Hausverbot in einer Kirche bekommen hat.

Das denkt Lehnertz über seine Kollegen von "Bares für Rares"

"Auf den Fabian war ich immer neidisch, weil der sehr gut erzogen war", gibt Lehnertz über seinen "Bares für Rares"-Kollegen Fabian Kahl (33) zu. Zu dem Thüringer habe er neidisch aufgeschaut.

Nicht ganz so viele lobende Worte findet der 58-Jährige über Wolfgang Pauritsch (53).  "Der Wolfgang ist unser Brad Pitt für Arme", sagt Lehnertz schmunzelnd. Er sei etwas für die Frauen, weil er gut aussehe und "man muss auch einen schönen Mann dazwischen sitzen haben", erklärt der gebürtige Eifler.

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Trotzdem kommen die beiden sich in den Verhandlungen immer wieder in die Quere. "Wir mögen uns unheimlich, aber käbbeln uns auch", sagt Lehnertz. "Er ist Vollblut-Österreicher, ich bin Vollblut-Eifler, da kommen schon mal Spannungen auf." Es bleibe alles freundlich, aber manchmal werde es dadurch teuer.

Fußball-Legende bringt Händler an ihre Preisgrenze

Beispielsweise in einer Folge, in der ein signiertes Trikot der brasilianischen Fußball-Legende Pelé versteigert wurde. Lehnertz und Pauritsch überboten einander so lange, bis der Eifler mit den Worten "Boah, gehst du mir auf den Sender" bei 3.000 Euro aufgab. 

Es gebe oft Situationen, in denen der reguläre Preis längst überboten wurde und man auch schon seine eigene Preisgrenze überschritt habe. Dann komme der Punkt, an dem es heißt: "Jetzt ist es so oder so egal", erklärt Lehnertz. Dabei gehe es nicht mehr um das Objekt, sondern darum, wer es bekommt. "Die Nummer wird immer richtig teuer."

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So geht es hinter den Kulissen bei "Bares für Rares" zu

"80-Euro-Waldi": Den Spitznamen hat sich Lehnertz erarbeitet, weil er bei seinen Verhandlungen gern mit 80 Euro einsteigt, vor allem, wenn er jemanden schnell loswerden will. 

„Ich habe schon viele Sachen für 80 gekauft, die so 30 wert waren. Die stehen aber auch heut' noch herum bei mir", gibt Lehnertz im MDR nun zu. Schon seit zehn Jahren ist er bei der Trödel-Show "Bares für Rares" dabei. 

Securitys und Safes schützen die hohen Bargeldsummen bei der Trödel-Show

Lehnertz erzählt zudem, dass die Händler bei der ZDF-Trödel-Show immer ihre eigene Expertise machen würden. Die Experten würden "irgendeinen" Preis heraussuchen, auch wenn das Objekt zuletzt vor zehn Jahren zu diesem Preis gehandelt wurde. Der Geschmack habe sich manchmal in der Zwischenzeit verändert - und der Wert dementsprechend auch.

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"Natürlich haben wir viel Kohle da", plaudert der Händler bei "Riverboat" weiter. Zum Schutz seien Safes und Security-Mitarbeiter da. Wenn das Geld mal bei einem Händler ausreiche, borge man sich auch mal etwas von einem anderen. Heute würden sie bei hohen Summen dem Verkäufer oft eine Anzahlung in bar geben und den Rest überweisen.

Preisfrage bringt Hausverbot in der Kirche

Und noch eine Geschichte von Lehnertz kommt ans Licht: Wie er in einer Kirche Hausverbot bekam. Er sei zu einem Konzert in einem Dom gewesen. Dort habe es eine große, alte Kanzel gegeben.

„Das hat mich so fasziniert das Ding. Da habe ich erst gedacht, dass die das nachgemacht haben." Deswegen habe er an der Kanzel geklopft, um herauszufinden, ob sie original ist. Bereits an dem Punkt hätten ihn alle im Dom angeguckt. Dann habe er gefragt, ob man die Kanzel kaufen könne.

"Das fanden die nicht so gut. Die haben bestimmt gedacht, ich kaufe denen die Kanzel ab." Während Lehnertz das erzählt, können sich die anderen „Riverboat"-Gäste vor Lachen kaum halten.