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  7. "Bares für Rares"-Händler wollen Stühle nicht: Warum Paar trotzdem Geld kriegt

trödelshow bei zdf "Bares für Rares"-Händler wollen Stühle nicht: Doch Paar erhält 350 Euro, damit es endlich geht

Neuer kurioser Fall bei der ZDF-Sendung "Bares für Rares": Während die Verkäufer ihre Designer-Stühle für ausgefallen und extravagant halten, haben die Händler nur Spott übrig. Warum es trotzdem zu einem Deal kommt.

Von DUR/th 17.04.2025, 09:44
Wolfgang und Frauke erhofften sich mit ihren Designer-Stühlen das große Geld.
Wolfgang und Frauke erhofften sich mit ihren Designer-Stühlen das große Geld. Foto: Screenshot/ Youtube Bares für Rares

Köln. - Es ist wieder eine dieser Verkaufssituationen, die im Gedächtnis bleibt: Frauke und Wolfgang bringen zu der Sendung "Bares für Rares" zwei Designer-Stühle mit, die sie für sehr wertvoll halten.

Voller Optimismus erzählt das Paar: "Unsere Designer-Stühle sind so ausgefallen, da werden wir sicher Glück haben." Doch dieser Meinung sind nicht alle. 

"Bares für Rares"-Experte analysiert die Designer-Stühle

Nachdem Moderator Horst Lichter erst einmal eine Sitzprobe gemacht hat, beginnt Experte Sven Deutschmanek mit seiner Analyse. Er erklärt, dass es sich bei den Stühlen um sogenannte Seconda-Stühle aus den 1980er Jahren handelt. Sie seien von Mario Botta entworfen worden, so Deutschmanek.

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Die Firma Alias habe die schwarzen Stahlrohr-Objekte damals hergestellt. Als Sitzfläche wurde ein Lochblech montiert. Die Rückenlehne erinnert den Experten an eine Faszienrolle aus dem Sport- und Fitnessbereich. "Das ist ein typisches Design-Objekt der Zeit, das oft als Ladeneinrichtung genutzt wurde", so Deutschmanek.

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Wolfgang und Frauke wollen für die Stühle 1.500 Euro haben, aber  Deutschmanek schätzt die Stühle eher auf 1.000 bis 1.200 Euro. Trotz der geringeren Prognose wagen sie den Gang in den Händlerraum. 

"Bares für Rares"-Händler spotten über Stühle

Und dort erleben sie eine Überraschung. Denn die Händler sind wenig begeistert. Das Probesitzen von Esther Ollick und Christian Vechtel verläuft nicht optimal. "Das einzig Schmeichelnde ist die Schaumstoffrolle im Rücken", sagt Ollick wenig begeistert.

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Auch Fabian Kahl spottet gleich über die Stühle: "Die heißen Seconda-Stühle, weil man nur eine Sekunde bequem auf ihnen sitzen kann", sagt er belustigt.

Frauke versucht daraufhin noch, die Stühle durch die Erwähnung der integrierten Massagelehne aufzuwerten, doch es nützt ihr nichts. Keiner der Händler bietet dafür Geld - nicht einen einzigen Cent.

"Bares für Rares"-Händler bieten keinen Cent für Designer-Stühle

Da das Paar sich jedoch weigert, die Stühle wieder mitzunehmen, zahlt Vechtel ihnen aus Mitleid am Ende 350 Euro.

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"Das war schon enttäuschend", sagt Frauke später frustriert. Geknickt verlassen sie und ihr Mann den Händlerraum.