Model-Show GNTM-Finale: Heidi Klum singt und knutscht mit Tom Kaulitz - klare Ansage an Kritiker
Ihre Ehe mit Tom Kaulitz thematisiert Heidi Klum gerne und regelmäßig. Zum GNTM-Finale am Donnerstagabend stand der Tokio-Hotel-Musiker aus Sachsen-Anhalt nun sogar selbst auf der Bühne – Knutschen inklusive. Bei einem anderen Thema blieb Klum hingegen schweigsam.
Berlin/DUR/slo/dpa – Gemeinsam mit ihrem Ehemann Tom Kaulitz hat Heidi Klum am Donnerstagabend das finale ihrer TV-Show „Germanys next Topmodel“ eröffnet. Der Tokio-Hotel-Musiker begleitete seine Ehefrau am Klavier, während diese ihren Song „Chai Tea with Heidi“ sang. Rapper Snoop Dogg, der den Song gemeinsam mit Klum aufgenommen hatte, wurde als Hologramm eingespielt.
„Es tut mir leid, wenn's schief war und euch jetzt die Ohren wehtun“, sagte Klum nach der musikalisch ausbaufähigen Performance. „Ich habe es versucht.“ Während des Liedes gab es zudem einen dicken Kuss zwischen Klum und Kaulitz, die dabei gemeinsam an einem weißen Flügel saßen.
GNTM-Finale 2022: Sieg geht an Kandidatin Lou-Anne
Im Finale von GNTM kämpften insgesamt fünf Kandidatinnen um den Titel. Am Ende gewann die 18-jährige Österreicherin Lou-Anne, die gemeinsam mit ihrer Mutter an der Show teilgenommen hatte. Die Sachsen-Anhalterin Lieselotte Reznicek war im Halbfinale ausgeschieden. Im Finale spielte die 66-Jährige, die als ausgesprochener Liebling von Heidi Klum galt, dann erwartungsgemäß nur noch eine Nebenrolle.
Auf Platz zwei landete die blonde Luca (20), Platz drei ging an Lou-Annes Mutter und „Best-Ager-Model“ Martina (50) - die wie ihre Tochter eine hellblonde Kurzhaarfrisur trägt. Jenseits des Siegertreppchens landeten die Berlinerin Noella (25, Platz vier) und Anita aus Neustadt an der Donau (21, Platz fünf). Der Personality-Award wurde diesmal an Kandidatin Sophie (19) vergeben.
GNTM-Finale 2022: Heidi Klum schweigt zu Kritik von Ex-Kandidatinnen
Vor dem diesjährigen Finale von GNTM hatte es jede Menge Kritik gegeben. Ex-Kandidatin Lijana Kaggwa hatte der Produktionsfirma Manipulation vorgeworfen. Die Sendung würde einzelne Kandidatinnen bewusst zu Hassobjekten aufbauen. ProSieben hatte die Vorwürfe strikt zurückgewiesen. Andere Ex-Kandidatinnen berichteten hingegen von ähnlichen Erfahrungen. Zuletzt hatte auch Youtuber Rezo das Format scharf kritisiert.
Heidi Klum ging im Finale nicht auf die Vorwürfe ein. „Wir machen genauso weiter wie bisher“, sagte Klum unter dem Jubel des Livepublikums und konzentrierte sich dabei auf die „Diversity“ der aktuellen Staffel, bei der neben den üblichen jungen schlanken Frauen auch einige Kandidatinnen dabei waren, die größer, kleiner, älter oder etwas fülliger waren.
In dieser Staffel habe es immer wieder Kritik an ihren Models gegeben, sagte Klum in der Sendung und erklärte, dass die Modebranche gerade erst dabei sei, sich zu ändern. Tatsächlich wurde in den vergangenen Wochen die alljährliche Kritik an der Sendung wieder lauter.
Dabei stand auch das Diversity-Motto im Fokus - wobei der Kritikpunkt in der Regel gar nicht die Teilnahme von Frauen war, die neue Modeltypen repräsentieren, sondern der Widerspruch zwischen dem neuen Image der Sendung und früheren Staffeln, in denen Klum und ihre Co-Juroren immer wieder kritisch bis abwertend über das Aussehen teils minderjähriger Models gesprochen hatten.