Neue RTL-Doku-Reihe bei Stern TV Familie Ritter aus Köthen ist wieder da: 30 Jahre voller Gewalt und Skandale
Seit 30 Jahren begleitet Stern TV auf RTL die Skandal-Familie Ritter aus Köthen. In einer neuen Doku-Serie blicken die Macher auf die vergangenen 30 Jahre zurück und schauen, was die Ritter-Brüder heutzutage nach dem Tod von Familienoberhaupt Karin machen.
Köthen. - Verwahrlosung, Fremdenfeindlichkeit, Kriminalität, Gewalt, Drogenmissbrauch und Alkoholismus: Das ist die Geschichte der Familie Ritter aus Köthen. Bereits seit 1994 begleitet Stern TV die Familie, die ihre Nachbarschaft nicht nur in der Angerstraße in Angst und Schrecken versetzte.
Familie Ritter aus Köthen: Neue Stern-TV-Doku von RTL
Anlässlich des 30. Jubiläums der Ritter-Dokumentationen erscheint nun eine neue RTL-Doku-Serie mit teils unveröffentlichtem Bildmaterial. Familienoberhaupt Karin verstarb im Januar 2021. Ihre Söhne leben allerdings noch weiter. Stern TV konnte sie ausfindig machen und blickt auf ihre heutige Lebenssituation, wie im Trailer zu sehen ist.
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Die Ritter-Brüder: Gericht, Maßregelvollzug und Überdosis
Besserung gibt es nicht. Der älteste Bruder René muss sich mal wieder vor Gericht verantworten. Zuvor missglückte ein Aufenthalt in einer Entgiftungsklinik. Norman, der bereits im Gefängnis war, hat offenbar die große Liebe gefunden, jedoch scheinen seine Schwiegereltern ein Problem mit ihm zu haben.
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Christopher befindet sich im Maßregelvollzug, spricht über seine Alkohol- und Drogensucht. Der jüngste der Ritter-Brüder, Andy, lebte in München, war obdachlos. Jedoch ist mittlerweile bekannt, dass Andy im Alter von 39 Jahren an einer Überdosis gestorben sein soll.
Im Grundschulalter: Ritter-Brüder terrorisieren die Köthener Nachbarschaft
In der ersten Folge der neuen Doku-Serie, die am Mittwoch auf Youtube veröffentlicht wurde, dreht sich alles um die Anfänge des Ritter-Clans - eine Zeitreise zurück ins Köthen kurz nach der Wende, im Jahr 1994. Bereits im Grundschulalter waren die Brüder im Gebiet um die Obdachlosenunterkunft in der Angerstraße bekannt und gefürchtet.
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Im Gespräch mit dem Stern TV-Team schilderten Anwohner, was sie bereits erlebt haben. Einer von ihnen berichtete, wie die Ritters einen Trabant komplett zerschlagen haben. "Unsere Kinder können wir nicht rausschicken zum Spielen, weil sie verdroschen werden von den Kindern", sagte eine Frau.
Köthen in den 1990ern: Familie flüchtet aus Angst vor den Ritter-Brüdern
Und die Brüder selbst? Die beschrieben die Situation lachend. "Ich hab ihm mit dem Knüppel vor die Keule gehauen", sagte René über einen Übergriff auf eine Nachbarsfamilie.
"Wir konnten gar nicht mehr schlafen", berichtete Bärbel Rabe damals nach den Angriffen, bei denen ihre komplette Wohnung verwüstet wurde und ihre Tochter ins Krankenhaus kam. Wenig später flohen sie aus Köthen.
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Ganz offen sprachen die Brüder über ihre Ablehnung von Ausländern. "Die tun die Arbeit wegnehmen, die schlag ich blau", lautete eine der Aussagen von René. Damit war er nicht der Einzige. Bruder Norman sagte damals, dass er ein Skinhead werden wolle, weil ihm die Baseballschläger und schwarzen Uniformen so gut gefielen.
Neue Doku-Reihe um die Ritters: Bereits über eine Million Aufrufe
Die erste von insgesamt zehn Folgen ging viral. Nach zwei Tagen hat die Episode bereits über eine Millionen Aufrufe, stand zwischenzeitlich auf Platz eins der Youtube-Trends.
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Die zweite Episode der Doku-Reihe soll in zwei Wochen, am 13. November, auf der Videoplattform veröffentlicht werden, wie der Sender RTL auf seiner Website bekannt gab.