Verkäufer erleben Reinfall "Bares für Rares": Luxuswecker wird zu Totalschaden - Ehepaar zahlt drauf
Nicht immer gehen die Verkäufer bei "Bares für Rares" mit Geld nachhause. Ein Ehepaar erlebte in der Sendung jetzt einen riesigen Reinfall und zahlte am Ende für das Objekt sogar noch drauf.
Köln/DUR. Regina und Werner Liclair wollen in der Trödelshow "Bares für Rares" einen alten Wecker verkaufen. Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter erklärt das Ehepaar aus Ulmen in Rheinland-Pfalz, dass Werner den Wecker in jungen Jahren geschenkt bekommen hat.
Da der Zeitmesser der Uhr schon damals nicht funktionierte, entschied sich das Paar im Vorfeld der Sendung, ihn reparieren zu lassen. Ein riesiger Fehler, den zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte.
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"Bares für Rares"-Verkäufer bezahlten 400 Euro für Reparatur der Uhr
Die Liclairs bezahlten für die Instandsetzung ganze 400 Euro. "Ob sich das rentiert hat?, fragt sich auch Moderator Lichter und schaut in Richtung Experte Sven Deutschmanek.
Dieser erklärt, dass der Wecker von der sehr bekannten Schweizer Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre stamme und in den 1960er Jahren produziert worden sei. Das Gehäuse sei vergoldet und befinde sich in einem guten Zustand.
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Und was sagt die preisliche Einschätzung? Die Leclairs hätten gerne ihre investierten 400 Euro wieder. Deutschmanek schätzt die Uhr anders ein: Laut ihm sind nur zwischen 250 und 350 Euro drin.
Verkäufer erleben bei "Bares für Rares" riesen Reinfall
Deutschmanek erklärt, dass das Ehepaar hier abgezockt wurde. Angesichts des Gesamtwertes der Uhr hätte dieses nämlich nie solch eine hohe Rechnung bekommen sollen. Das neue Ziel des Ehepaares heißt deswegen Schadensbegrenzung.
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Im Händlerraum angekommen, sagt Schmuckexpertin Susanne Steiger bei dem Betrag für die Reparatur entsetzt: "Man nennt das wirtschaftlichen Totalschaden." Am Ende behielt die erfahrene Juwelierin mit dieser Einschätzung Recht.
Händler Daniel Meyer erhielt am Ende mit 300 Euro zwar den Zuschlag, für das Ulmer Ehepaar ist das Verlustgeschäft damit trotzdem perfekt. Besser wäre es wohl gewesen, wenn sie den Wecker damals ganz entsorgt hätten.
Den Erlös möchten die beiden trotzdem in etwas Sinnvolles investieren: ein Familienessen. "Und sollte noch etwas übrig bleiben, kommt der Rest in die Reisekasse."