Warten auf Königin Silvia von Schweden
Sie kommt nicht selten nach Deutschland und doch ist es immer etwas Besonderes: Die schwedische Königin Silvia besucht Nordrhein-Westfalen. Einige Viertklässler dürften schon aufgeregt sein.

Düsseldorf/Mönchengladbach (dpa) - Deutschland erwartet eine weitere Majestät: Königin Silvia von Schweden wird an diesem Dienstag (24. Mai) in Düsseldorf und Mönchengladbach zu Gast sein.
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wird sie von Parlamentspräsidentin Carina Gödecke und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) empfangen. Im Landtag dürfen aber auch Schüler aus Köln und dem bergischen Burscheid die Königin treffen. Die Viertklässler können ihre Fragen an die aus Deutschland stammende Monarchin richten.
Die Königin - in Heidelberg als Silvia Sommerlath geboren - hatte vor rund 53 Jahren in Düsseldorf ihr Abitur gemacht. In München, wo sie ein Sprachen- und Dolmetscher-Institut besuchte, lernte sie als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen 1972 Carl XVI. Gustaf von Schweden kennen. 1976 heirateten sie in Stockholm. Königin Silvia setzt sich seit Jahrzehnten für karitative Projekte ein, ist Schirmherrin zahlreicher Stiftungen und hat 1999 für benachteiligte Kinder die World Childhood Foundation gegründet.
Für ihr Engagement hat die 72-Jährige viele Auszeichnungen erhalten. Am Dienstagabend kommt eine weitere hinzu: Dann bekommt sie in Mönchengladbach den Benediktpreis. Die Monarchin habe Hilfsorganisationen und Netzwerke für die weltweite Arbeit mit benachteiligten und missbrauchten Jugendlichen sowie für Demenzkranke ins Leben gerufen. Ihre Initiativen seien von europäischen-abendländischen Werten geprägt und persönlichen Erfahrungen geleitet, heißt es in der Begründung.
Bei dem Festakt wird die Preisträgerin Urkunde und Plakette erhalten. Die Auszeichnung ist außerdem mit 5000 Euro dotiert. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, die sich nach Angaben des Vereins Benediktpreis persönlich für sozial benachteiligte Menschen einsetzt, wird die Laudatio halten. Im vergangenen Jahr hatte der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, den Preis bekommen.