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Kabarett "... nach Hengstmanns" spielt wieder Open Air im Technikmuseum Magdeburg Wenn das liebe Geld nicht mehr so lieb ist

Von Grit Warnat 14.06.2013, 03:17

Das Magdeburger Familienkabarett "... nach Hengstmanns" zieht für sein Sommer-Open-Air wieder in das Magdeburger Technikmuseum. "Manni und die 40 Gläubiger" hat am 20. Juni Premiere.

Magdeburg l Hinter der Ausstellungshalle des ehemaligen Grusonwerkes in der Dodendorfer Straße haben die Hengstmänner wieder ihre Bühne aufgebaut - integriert ein gepflegter alter Pritschenopel, Baujahr 1928.

"Das wird alles bespielt", zeigt Frank Hengstmann ins Rund. Zum vierten Mal zieht es ihn mit seinen Söhnen Sebastian und Tobias zum Sommer-Open-Air ins Freie. Gäste haben sie sich auch wieder geladen: Jana Stave, Klaus Schäfer und Christian Karius. Regie führt Bernd Kurt Goetz (Frank Hengstmann: "Er sorgt für ein betreutes Textelernen.").

In "Manni und die 40 Gläubiger" in Anlehnung an Ali Baba und die 40 Räuber dreht sich alles ums liebe Geld, das aber gar nicht mehr so lieb ist, wenn das Konto sagt: Tut mir leid. Niemand zu Hause.

"Wir sind diesmal sehr politisch", sagt Frank Hengstmann. Es geht im Stück ums Thema Schulden, die es nicht im Singular gibt. Hengstmann: "Schulden treten immer geballt auf. Wie in Sachsen-Anhalt." Zwischen großem Staat und kleinem Mann wolle man das Thema Geld und Schulden beackern - natürlich bis hin zum Inkassobüro und dessen fordernden Inhaber, gespielt von Klaus Schäfer. Mit dem bekommt es nämlich Manni zu tun. Die machteburjernde Kunstfigur des Frank Hengstmann wird ebenso das Stück beherrschen wie die bekannten Gestalten Malte-Maria, der ewige Student (Sebastian Hengstmann), und Matze (Tobias Hengstmann). So Magdeburg-lastig wie in den letzten Programmen werde es diesmal aber nicht, sagen die drei Hengstmänner.

40 Gläubiger, Schulden ohne Ende und ein Sesambrötchen mit der Aufschrift "Sesam öffne dich" haben nicht wirklich etwas mit 1001 Nacht zu tun. "Das hier ist kein Märchen", sagt Frank Hengstmann. "Es geht gut aus. Aber nicht ganz gut."

Premiere ist am 20. Juni, gespielt wird bis zum 27. Juli jeweils 21 Uhr, sonntags um 17 Uhr