Wettbewerb Jendrik Sigwart vertritt Deutschland beim ESC
Der deutsche Beitrag für den Eurovision Song Contest (CSU) stammt von dem Hamburger Sänger Jendrik Sigwart.
Hamburg (dpa) l Der Hamburger Sänger Jendrik Sigwart wird mit dem Gute-Laune-Lied "I Don't Feel Hate" für Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam antreten. "Ich glaube, es ist das richtige Lied zur Zeit, weil es einfach auch so fröhlich ist", sagte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber am Donnerstag in Hamburg während einer Online-Pressekonferenz. Den Song hat der in Osnabrück studierte Musicaldarsteller Sigwart selbst auf seiner Ukulele geschrieben.
Beim ESC wünsche er selbst sich mehr Spaß als Erfolg. "Natürlich: Ziel ist Platz 1. Aber an erster Stelle steht Spaß. Und Freude. Ich werde nicht traurig sein, wenn ich einen anderen Platz mache. Definitiv nicht. Weil: Dabei zu sein, war mein Traum. Und den habe ich geschafft", sagte der 26-Jährige dazu.
Mit dem Lied und seinem Auftritt habe er sich vor allem aufgrund seiner Bühnenpräsenz, seiner vielen Talente und dem gewissen Etwas gegen die übrigen rund 150 Kandidaten durchgesetzt, sagte Delegationsleiterin Alexandra Wolfslast dazu. Insgesamt gab es für den deutschen ESC-Beitrag 153 Kandidaten und es wurden 323 Lieder geschrieben. Sie wurden von den beiden ESC-Jurys – zum einen 20 Musikexperten, zum anderen 100 ESC-Fans – in einem mehrstufigen Auswahlverfahren begutachtet und bewertet.
Der ESC wird am 22. Mai unter dem Motto "Open Up" wohl unter strengen Corona-Maßnahmen mit Künstlern aus 41 Ländern in Rotterdam stattfinden – aber sehr wahrscheinlich ohne Publikum. Die zuletzt größten deutschen Erfolge hatten Michael Schulte mit einem vierten Platz 2018 und Lena mit dem Sieg 2010 eingefahren.