Finanzen ordnen Apps im Test: Diese digitalen Haushaltsbücher taugen was
Am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig? Sprüche helfen leider nicht, wenn man die Finanzen im Griff haben will. Haushaltsbücher schon, die gibt es auch als App - welche taugen was?
Berlin - Haushaltsbücher müssen längst nicht mehr nur olle Kladden in der Küchenschublade oder oft viel zu wenig gepflegte Tabellenprogramme für den PC sein. Praktisch und mit umfassendem Überblick kommen entsprechende Handy-Apps daher. Die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 11/2023) hat acht Apps für Android und falls verfügbar auch für iOS unter die Lupe genommen.
Die Basisversionen sind umsonst, getestet wurden allerdings die kostenpflichtigen Vollversionen. Anwendungen, die sich mit Bankkonten verknüpfen lassen, erleichtern die Führung des digitalen Haushaltsbuches. Denn jede Buchung überträgt und kategorisiert sich hier automatisch und muss nicht händisch eingetragen werden.
Zwei Anwendungen schneiden mit „gut“ ab
Die Hälfte der Apps kann entsprechend auf Bankkonten zugreifen und hat auch besser abgeschnitten. Testsieger in dem Bereich ist „Finanzguru“ für 3,99 Euro pro Monat (Android/iOS) gefolgt vom „Wallet-Finanztraker“ für 6,99 Euro im Monat (Android) - beide „gut“.
Kostenlos für Android und iOS ist die Multibanking-App „Finanzblick“. Sie habe eine gute Haushaltsbuch-Funktion. Da hier aber nur diese getestet wurde, gibt es wie auch für eine weitere Banking-App kein „Finanztest-Qualitätsurteil“.
Drei Apps ohne Verknüpfungsmöglichkeit zu Konten schnitten mit „befriedigend“ ab. Die Nase vorn hat hier der „Money Manager“ (Android 5,99 /iOS 6,99 Euro je einmalig). Eine App ist nur „ausreichend“.
Keine Sicherheitsmängel entdeckt
Wichtig: Die Apps schützen die Nutzerdaten im angemessenen Umfang. „Wir konnten keine Sicherheitsmängel feststellen“, so die Tester. Apps, die Kontoverknüpfungen zulassen, halten die dafür geforderten Vorschriften der Europäischen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) ein.