Wochenende auf den Autobahnen Auf diesen Strecken droht der „Stau-Alarm“
In weiteren Bundesländern beginnen die Ferien – die Sommerreisewelle nähert sich dem Höhepunkt. Auch mit dem Auto wollen viele weg. Wo drohen die meisten Staus?
Berlin/München - Ferienzeit ist Reisezeit: Für das kommende Wochenende (19. bis 21. Juli) erwartet der ADAC einen „Stau-Alarm“. Der ACE überschreibt seine Prognosen mit einer „Reisewarnung“, es werde „noch voller“. Denn fünf weitere Bundesländer – darunter etwa Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein - starten in die Sommerferien. Nur in Baden-Württemberg und Bayern sind die Schulen dann noch auf.
So wird es den Vorhersagen zufolge vor allem in den Ballungsräumen Berlin und Hamburg voll. Und viele dürften sich aus der Mitte und dem Westen Deutschlands, aus dem Osten und dem gesamten Norden auf den Weg machen an die Küsten, in die Berge und vorrangig in den Süden. Auch in entgegengesetzter Richtung ist viel los, denn einige steuern bereits wieder ihre Heimat an. Dazu kommen Behinderungen durch Baustellen und speziell bei schönem Wetter Wochenendausflügler
Die Tage in der Übersicht:
Die Verkehrsclubs rechnen am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Staus in den Großräumen Berlin, Hamburg, Leipzig, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen):
In Österreich warten auch volle Straßen auf die Reisenden. Vor allem die Transitrouten füllen sich stark. Zudem ist der Arlbergtunnel im Westen Österreichs noch bis voraussichtlich 22. November gesperrt, teilt der ACE mit. Über die Ausweichstrecke Arlbergpass kann es zu einer mindestens halbstündigen Verlängerung der Reisezeit kommen.
Fahrverbote in Tirol entlang einiger Strecken
Auch sind in Tirol an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken, etwa an der Inntalautobahn, gesperrt. Die Zeiten sind in den betreffenden Bezirken leicht unterschiedlich. Ausgenommen sind der Anrainerverkehr und Autofahrer mit dem Urlaubsziel in diesen Regionen. Eine Internetseite des Landes Tirols informiert über gesperrte Strecken und Zeiten.
Solche Sperrungen der Ausfahrten gibt es ebenfalls entlang der Tauernautobahn für Transitreisende. In der Zeit von 6. Juli bis 10. September gelten diese laut ACE rund um die Uhr. Es dürfen demnach nur Reisende mit einem Urlaubsziel in der Region die Autobahn verlassen. Aber es gibt hier auch „eine Erleichterung“, so der ADAC: Bis einschließlich 9. September pausiert die Tunnelgroßbaustelle, wodurch überall wieder beide Tunnelröhren zur Verfügung stehen.
Längere Wartezeiten wiederum sind an den Grenzen sehr wahrscheinlich, vor allem bei der Rückreise von Österreich nach Deutschland. Diese können für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.
Besonders stark belastete Autobahnen in Österreich:
In der Schweiz füllt sich vor allem die Gotthard-Route
In der Schweiz kommen auf Reisende entlang der Hauptverkehrsverbindungen erhebliche Wartezeiten zu - speziell auf der Gotthard-Route (A 2), besonders vor dem Gotthardtunnel. Es muss ab Freitagnachmittag Wartezeiten gerechnet werden. Ein Ausweichen über die alternative A 13 (Chur – Bellinzona) ist aktuell durch die wetterbedingte Baustelle erschwert. Diese ist laut ACE ab Lostallo nur einspurig je Fahrtrichtung befahrbar.