Bremsbereit bleiben Gefahr von Wildunfällen steigt im Herbst
Der Herbst ist da und bringt für Autofahrerinnen und Autofahrer auch wieder die ungewollte Begegnung mit Wildtieren mit sich - wo sind Unfälle am wahrscheinlichsten und wie vermeidet man sie?
Berlin - Im Herbst steigt auch wieder das Wildunfallrisiko. Vor allem in der Dämmerung sind Begegnungen und Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und Co. entlang oder auch auf der Straße möglich.
Tauchen Tiere auf, heißt es laut Auto Club Europa (ACE): Sofort, aber den nachfolgenden Verkehr beachtend, das Tempo zu drosseln - also nicht ohne Not scharf abbremsen. Da die Tiere die Geschwindigkeiten von Fahrzeugen nicht abschätzen können, sei es nicht ausgeschlossen, dass sie von jetzt auf gleich auf die Fahrbahn laufen.
Fernlicht aus und hupen
Steht ein Wildtier bei Dämmerung oder in der Dunkelheit auf der Fahrbahn, muss ein etwaig eingeschaltetes Fernlicht ausgemacht werden. Notfalls bis zum Stillstand abbremsen. Ein Hupen kann Tiere vertreiben - aber immer ist mit Nachzüglern zu rechen.
Tabu sind riskante Ausweichmanöver. Denn der Zusammenstoß mit anderen Fahrzeugen oder Bäumen kann schlimmstenfalls tödlich enden. Ist ein Zusammenprall mit dem Tier nicht zu vermeiden: so stark wie möglich weiterbremsen und dabei das Lenkrad festhalten.
Gefahr durch Wald und entlang von Wiesen und Feldern
Am größten ist das Risiko auf Streckenabschnitten mit Wald, Wiesen und Feldern. Doch auch, wenn kein entsprechendes Schild vorhanden ist: Wer einen Hochsitz oder gar reflektierende Wildwarner entlang der Strecke sieht, befährt diese besser mit erhöhter Aufmerksamkeit.
Generell gilt besonders in den genannten Bereichen: Tempo runter, bremsbereit bleiben und die Straßenränder im Blick behalten. Speziell bei schlechter Sicht ist nochmals erhöhte Vorsicht angesagt. So können tiefstehende Sonne, Nebel oder Regen zu längeren Reaktionszeiten führen. Auch nasse und durch Laub rutschige Straßen verlängern den Bremsweg.