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Autobahn-Stauprognose Kaum Reiseverkehr - voll kann es dennoch werden

Am ersten Adventswochenende dürfte die Verkehrslage auf den Autobahnen weiterhin entspannt bleiben - doch nicht nur Baustellen und mögliches Winterwetter könnten den Verkehrsfluss ausbremsen.

Von dpa 25.11.2024, 12:35
Die Autobahnen bleiben am ersten Adventswochenende weitgehend frei, trotz 1.122 Baustellen, so ADAC und ACE. In den Städten kann es voller werden.
Die Autobahnen bleiben am ersten Adventswochenende weitgehend frei, trotz 1.122 Baustellen, so ADAC und ACE. In den Städten kann es voller werden. dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

München - Advent, Advent ein Lichtlein … Spätestens am ersten Adventswochenende (29. November bis 1. Dezember) beginnt die Vorweihnachtszeit. Ruhe und Besinnlichkeit oder Hektik und Trubel in den Innenstädten - beides ist drin. Auch bei der Stauprognose. Der Auto Club Europa (ACE) und ADAC erwarten auf den Fernstraßen nur sehr wenig Reiseverkehr. Der ADAC spricht sogar von „Adventsruhe auf den Autobahnen“.

Allerdings können winterliches Wetter und Verzögerungen durch eine der vom ADAC immer noch gezählten 1.122 Baustellen dafür sorgen, dass es zuweilen etwas länger dauert. Und ja, der typische Berufs- und Pendlerverkehr am Freitag macht sich auch vom Mittag bis in die Abendstunden bemerkbar.

Weihnachtsmärkte und Weihnachtseinkäufe bringen Verkehr in die City

Und dann dürfte es vor allem rund um die Ballungszentren und in den Innenstädten „Adventstrubel“ mit vollen Straßen und vollen Läden geben, so der ACE. Dazu locken vielerorts Weihnachtsmärkte. Das macht sich speziell am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag bemerkbar. Da Parkplätze oft Mangelware sind, sollte man möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen - etwa auch Park-and-Ride-Angebote nutzen.

Natürlich können mancherorts nicht nur der erste Schnee, sondern auch Nebel, rutschige Straßen durch Laub, Niederschlag und überfrierende Nässe zu Verzögerungen führen. Vor allem höhere Lagen sollte man ohne Winterausrüstung des Autos nun nicht mehr ansteuern. Und auch sonst raten die Clubs jetzt dringlich zur Winterbereifung.

Der ACE rechnet insgesamt auf folgenden Strecken mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):

A 1
Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 3
Duisburg - Köln und Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg
A 5
Karlsruhe - Heidelberg - Frankfurt/Main
A 6
Heilbronn - Mannheim
A 7
Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8
Salzburg – München und Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
A 9
München – Nürnberg
A 10
Berliner Ring
A 81
Stuttgart – Heilbronn
A 93
Rosenheim – Kiefersfelden
A 99
Umfahrung München


Auch in der Schweiz und in Österreich zeigt sich die Lage wieder ähnlich wie in Deutschland: sehr entspannt auf den Autobahnen - voll wird's in den Innenstädten.

Länger kann es auch weiterhin aufgrund einer Großbaustelle auf der Tauernautobahn (Tunnelkette Golling – Werfen) dauern. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Außerdem ist die Reschenpass-Route noch bis 19. Dezember gesperrt. 

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind bereits viele Alpenpässe gesperrt. Und es muss auch mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten jederzeit gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Und auch das noch: Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Es ist in der Regel nur mit kürzeren Wartezeiten zu rechnen. 

Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.