Verbrauchertipps Spritpreise in Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten - so einfach kann man sparen
Seit Anfang des Jahres sind die Preise für Kraftstoff um mehr als 10 Cent pro Liter gestiegen. Mit diesen 10 Tipps verbrauchen Sie weniger Benzin und sparen bares Geld.
Magdeburg - Mittlerweile muss man für einen Liter Super bereits mehr als 1,50 Euro bezahlen. Da gerade viele Menschen in der Urlaubssaison verreisen wollen - in diesen Zeiten auch vorzugsweise mit dem Auto - sind diese auf den Sprit angewiesen sind. Das kann mitunter ganz schön teuer werden.
Im bundesweiten Vergleich ist der Sprit in Sachsen-Anhalt am teuersten. Dafür hat der ADAC die Preise von rund 14.000 Tankgängen ausgewertet. Alexandra Kruse vom ADAC Sachsen-Anhalt sieht einige Möglichkeiten, wie man seinen Spritverbrauch herunterfahren und sparen kann.
Mit diesen Tipps können sie sparen
Abends tanken ist am günstigsten: Die Preise ändern sich mehrmals am Tag, jedoch nur bis zu einer gewissen Uhrzeit. Zwischen 18 und 22 Uhr befinden sich die Spritpreise erfahrungsgemäß auf dem Tiefstand des Tages. Am teuersten kommt einem das Tanken zwischen 5 und 8 Uhr Morgens zu stehen. Die Preisdifferenz bei Bezinern ist hierbei am größten. Nach Angaben des ADAC kann die Preisspanne mittlerweile mehr als sieben Cent pro Liter betragen.
Kein unnötiges Gewicht: Egal ob Dachträger, Getränkekiste oder diverser Kleinkram: Jedes Stück mehr im oder am Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Also am besten alles raus, was nicht gebraucht wird. 100 Kilo Zusatzlast ergeben schon bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch. Fahrräder oder ähnliche Gegenstände, wegen des erhöhten Luftwiderstandes, am besten hinten am Auto befestigen.
Richtig Schalten: Schnell beschleunigen, rechtzeitig hochschalten und eine Drehzahl von etwa 2000 beibehalten. Erst wenn der Motor zu ruckeln oder brummen beginnt zurückschalten.
Vorausschauend fahren: Abruptes Bremsen und Anfahren vergeudet Energie. Besser: Abstand zum vorderen Fahrzeug halten und so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Vor einer Ortschaft oder einer roten Ampel nicht den Gang herausnehmen, sondern auf den letzten Metern lieber ausrollen lassen.
Auf Reifendruck achten: Immer auf den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck achten, da ansonsten der Reifenabrieb steigt und sich der Spritverbrauch damit erhöht. Schon bei 0,3 bar geringerem Luftdruck benötigt das Auto mehr Sprit.
Energiesparreifen nutzen: Mit speziellen Leichtlaufreifen und -ölen sinkt der Spritverbauch um bis zu einem halben Liter pro 100 Kilometer. Grund dafür ist der geringere Rollwiderstand.
Elektrische Geräte ausschalten: Radio, Klimaanlage oder Elektrische Fensterheber verbrauchen Strom und damit auch Kraftstoff. Sofern diese nicht unbedingt notwendig sind, sollte man darauf verzichten. Auch offene Seitenfenster oder Schiebedächer beeinträchtigen den Verbrauch, weil sie den Luftwiderstand erhöhen.
Achtung: Nie an der Beleuchtung oder dem Scheibenwischer und damit an der Sicherheit sparen.
Motor ausschalten: Ruhig mal den Motor abstellen, wenn man 20 Sekunden oder länger warten muss. An Bahnübergängen ist das sogar vorgeschrieben.
Kurzstrecken vermeiden: Gerade bei Kurzstrecken ist der Kraftstoffverbrauch überproportional hoch, denn bei einem kalten Motor verbraucht das Auto am meisten Sprit. Um gleichmäßig zu laufen, benötigt er eine bestimmte Betriebstemperatur. Es lohnt sich daher sich mal aufs Fahrrad zu schwingen oder zu Fuß zu gehen. Kann oder will man auf das Auto nicht verzichten, kann man auch mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt kombinieren.
Regelmäßige Wartung: Dieser Punkt scheint auf den ersten Blick unwichtig, weil die meisten modernen Fahrzeuge mit einer wartungsfreien digitalen Motorelektronik ausgerüstet. Dennoch kann eine regelmäßige Inspektion nicht schaden. Immer wieder gibt es Ersatzteile, die auch für den Kraftstoffverbrauch relevant sind – etwa der Motorluftfilter. Wichtig sind auch regelmäßige Ölwechsel mit einem modernen Leichtlauföl, das den Rollwiderstand weiter verringert.