Neue Sehgewohnheiten „Checker Tobi“-Autor: Kinder fordern schnelles Erzähltempo
Das fliegende Klassenzimmer oder drei Haselnüsse für Aschenbrödel? Anscheinend sind alte Kinderfilme den Kindern von heute zu lahm. Denn sie haben sich inzwischen an ein schnelles Erzähltempo gewöhnt. Das sagt zumindest der Autor von „Checker Tobi“.
Stuttgart - „Checker Tobi“-Autor Gregor Eisenbeiß ist beim Fernsehen mit seinen Kindern erschrocken. „Mit meiner großen Tochter, die jetzt 13 ist, habe ich Filme, die ich aus meiner Kindheit kannte, angeschaut - und dann selbst gedacht: Um Himmels willen, wie langweilig ist das denn?“.
Hat Checker Tobi Kinder?
„Offensichtlich hat jede Generation ihre eigenen Helden.“, sagte der 42-Jährige vor einiger Zeit den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Montag). Die Übertragung auf eine andere funktioniere nur in ganz wenigen Fällen.
Wie heißt Checker Tobi in echt?
„Checker Tobi“ ist eine Wissenssendung, die mit Moderator Tobias Krell unter anderem im Kinderkanal (KiKa) ausgestrahlt wird. Eisenbeiß schreibt für die Reihe Bücher und Hörspiele.
Wann ist Tobi Krell geboren?
Eisenbeiß sagte, heute werde schneller erzählt. „Man gewöhnt sich an dieses Erzähltempo. Und will auch nichts anderes mehr haben: Die Kinder fordern es sogar ein, dass es eine gewisse Taktung hat.“ Die Sehgewohnheiten hätten sich der Geschwindigkeit der Welt angepasst.
Eisenbeiß wurde den Angaben nach 1979 in Stutensee (Landkreis Karlsruhe) geboren und lebt inzwischen mit seiner Familie in Stuttgart. Das Geheimnis beim Schreiben sei, sein Gegenüber ernst zu nehmen und zu versuchen, sich in seiner Welt zu bewegen, sagte er den Zeitungen. „Ein Patentrezept gibt es aber nicht.“