1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Das ändert sich für Bahnfahrer in Sachsen-Anhalt

Die wichtigsten Auswirkungen des neuen Fahrplans im Überblick Das ändert sich für Bahnfahrer in Sachsen-Anhalt

Von Elisa Sowieja 12.12.2013, 02:05

Zum 15. Dezember gilt bei der Deutschen Bahn ein neuer Fahrplan. Die Volksstimme hat zusammengestellt, was sich für Zugfahrer im Norden Sachsen-Anhalts ändert.

Kein Umsteigen mehr:Zwischen Bernburg und Magdeburg gibt es künftig montags bis freitags Direktverbindungen; das Umsteigen in Calbe-Ost entfällt. Zu den zehn direkten Zügen kommen zwei, bei denen man in Schönebeck umsteigen muss. Außerdem gibt es ab Bernburg eine zusätzliche Verbindung um 6.29 Uhr. Dieser Zug hält auch in Schönebeck-Frohse. An Wochenenden und an Feiertagen wird der bisherige Fahrplan fortgeführt.

Früher nach Berlin:Der erste Zug von Magdeburg nach Berlin kommt montags bis freitags 30 Minuten früher als sonst in der Bundeshauptstadt an. Abfahrt in Magdeburg ist um 4.31 Uhr, Ankunft am Berliner Hauptbahnhof um 6.19 Uhr. In Genthin muss man allerdings umsteigen. Am Wochenende endet der Nachtzug um 0.41 Uhr ab Magdeburg nicht mehr in Brandenburg, sondern fährt weiter nach Berlin und Frankfurt (Oder).

Sperrung in Roßlau:Der Bahnhof Roßlau wird vom 14. bis 28. April für den Zugverkehr gesperrt. Vom Bahnhof Dessau fahren keine Bahnen nach Norden über Elbe und Mulde. Daher endet der Zug aus Berlin bereits in Wiesenburg, von dort aus geht es mit dem Bus nach Dessau. Zwischen Magdeburg und Wittenberg fahren Züge nach geändertem Fahrplan und ohne Halt in Meinsdorf. Ab Bahnhof Rodleben geht es weiter mit dem Bus über Roßlau nach Dessau. Die gewohnten Fahrtzeiten und Anschlüsse können nicht eingehalten werden.

Mehr Kundenbetreuer:Im Nahverkehr fahren Kundenbetreuer künftig nicht nur zwischen Magdeburg und Berlin sowie zwischen Dessau und Berlin mit, sondern auch auf den Strecken Halle - Uelzen, Schönebeck-Salzelmen - Wittenberge und Braunschweig - Burg. Ohne Kundenbetreuer bleiben Züge zwischen Magdeburg und Dessau. Dort werden sie ab August 2014 eingesetzt. Achtung: Die Betreuer verkaufen zwar auch Fahrkarten. Nach wie vor wird aber ein Aufschlag erhoben, wenn es am Einstiegsbahnhof einen funktionierenden Automaten gibt. Der Aufschlag hängt von der Entfernung ab und beträgt zehn Prozent des Fahrpreises, aber mindestens zwei und maximal zehn Euro.

Mit dem Rad kostenlos ins Nachbarland:Fahrräder in den Nahrverkehrszügen der DB Regio AG, des HEX und der Erfurter Bahn dürfen nicht mehr nur innerhalb Sachsen-Anhalts kostenlos mitgenommen werden, sondern bis zum ersten Halt in den Nachbarbundesländern.

Preiserhöhungen:Die Preise im Nahverkehr steigen bundesweit um durchschnittlich 2,9 Prozent, im Fernverkehr um 2,5 Prozent. Wie die Erhöhungen konkret in Sachsen-Anhalt aussehen, konnte die Pressestelle der Bahn auf Volksstimme-Anfrage noch nicht sagen. Doch zumindest gibt es eine gute Nachricht für alle Pendler zwischen Magdeburg und Oschersleben: Dort werden die Tarife nicht erhöht. Denn diese Strecke wird nicht von der Deutschen Bahn, sondern vom HEX betrieben.