Pflanzen gedeihen im Halbschatten und werden über 20 Meter hoch Efeu ernährt Insekten im Winter
Berlin (dapd) l Efeu ist vor allem in der kalten Jahreszeit eine wichtige Nektarpflanze. Denn der Kletterer blüht spät, meist von Ende August bis in den Dezember. Die in einer Halbkugel angeordneten, unscheinbar gelbgrünen Blüten sind völlig offen, so dass sie Besucher aller Art anlocken. Im Herbst nutzen Ameisen, Schwebfliegen, Wespen, Bienen, Marienkäfer und Falter die Pflanze. Auch nach dem Verblühen sei der Efeu eine wichtige Nahrungsquelle, informiert der Naturschutzbund Nabu. Die im Winter blauschwarz heranreifenden Früchte fressen vor allem von Stare, Amseln und Drosseln gerne.
Bis Efeu zur Blüte kommt, dauert es allerdings acht bis zehn Jahre. Efeu kann mehr als 200 Jahre alt werden und über 20 Meter hoch klettern. Die in der Jugend langsam wachsende, später aber jährlich zwei Meter treibende Pflanze bildet zunächst ausschließlich Klettertriebe mit den typischen drei- bis fünflappigen Blättern aus. Erst im Alter wachsen oben überhängende, kletterwurzelfreie Blütentriebe mit rundlichen Blättern.
Efeu lässt sich mit Stecklingen einfach vermehren. Allerdings entwickeln Stecklinge aus Blütentrieben niemals Kletterwurzeln, sie eignen sich deshalb nur als Bodendecker, sagen die Experten. Außerdem sollte man beachten, dass Efeu lichtscheu ist; die Triebe wachsen zu der vom Licht abgewandten Seite.
Deshalb gedeiht er im Halbschatten und Schatten besser als in gleißender Sonne oder an strahlend hellen Wänden.