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Automobilclub tritt auf die Spaßbremse Ein Auto-Korso kann auch teuer werden

11.06.2010, 04:49

Frankfurt / Main ( dpa ). Kurz vor dem Start der Fußball-WM tritt der Automobilclub von Deutschland ( AvD ) mit Sitz in Frankfurt / Main auf die Spaßbremse. Der Verein warnt vor den Kosten, die bei einem Autokorso entstehen können. Laut Straßenverkehrsordnung ( StVO ) sind etliche Fan-Feierweisen ordnungswidrig und können mit Bußgeldern belegt werden. – Mehrmaliges Hin- und Herfahren : kann als Ordnungswidrigkeit gewertet und mit einem Verwarnungsgeld von bis zu 20 Euro geahndet werden. – Unmotiviertes Hupen : ist streng genommen ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit genauso wie die Lichthupe oder die Warnblinkanlage einzusetzen. Es können Verwarnungsgelder zwischen fünf und zehn Euro verhängt werden.

– Geringer Sicherheitsabstand : wenn dies zu einem Unfall führt, kann unter anderem ein Verwarnungsgeld von 35 Euro fällig werden. – Gurtpflicht : gilt auch im Autokorso. Wer nicht angeschnallt ist und sich zu weit aus dem Fenster lehnt, muss mit 30 Euro Strafe rechnen. Insbesondere mitfahrende Kinder sollten gesichert werden, sonst droht ein Bußgeld von 40 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Bei zu vielen Personen etwa in einem Cabrio sind bis zu 80 Euro sowie drei Punkte in Flensburg möglich. – Fanschals und Fahnen : diese zu schwenken beziehungsweise am Auto anzubringen, ist grundsätzlich erlaubt, sofern die Sicht nicht beeinträchtigt ist. Sonst ist ein Verwarnungsgeld von zehn Euro möglich. – Alkohol am Steuer : ist immer tabu. Ein Fahrer macht sich bereits ab 0, 3 Promille Alkohol im Blut wegen Trunkenheit im Verkehr strafbar, wenn ihm ein Fahrfehler unterläuft oder er sogenannte Ausfallerscheinungen zeigt. Ohne Ausfallerscheinungen drohen ab 0, 5 Promille am Steuer Bußgelder ab 500 Euro und ein Fahrverbot neben Punkten in Flensburg. Ab 1, 1 Promille wird der Führerschein immer entzogen und muss nach einer Sperrfrist neu beantragt werden.