Eine Leserin aus Havelberg fragt, was für eine Knolle Topinambur ist und wie sie kultiviert wird
Topinambur findet man in unserer Region hauptsächlich in Gärten und Vorgärten. Wildwachsend wird man ihm eher in alten Gartenanlagen begegnen, da er ursprünglich aus Mittelamerika stammt. Topinambur vermehrt sich schnell und hartnäckig über seine Knollen.
Im Frühjahr werden die Knollen in die Erde gebracht, ähnlich wie bei Kartoffeln. Die Pflanze ist recht anspruchslos und wuchert stark. Die Ernte erfolgt im November bis März vor dem Neuaustrieb.
Der Geschmack der Knollen geht in Richtung Artischocke, daher wird Topinambur auch Erdartischocke genannt. Die Knollen können roh oder gekocht zubereitet und verzehrt werden. Eine besondere Idee: die Knollen reiben, würzen, mit Mehl andicken und wie Kartoffelpuffer braten. Die der Sonnenblume ähnelnden und bis zu drei Meter hoch wachsenden Pflanzen werden gern auch als Sichtschutz, zur Begrenzung von Grundstücken oder zur Zierde angebaut. Teilweise bieten Bio-Läden die Knollen zum Kauf an.