Energie sparen: Alte Waschmaschinen austauschen
Herd, Kühlschrank, Waschmaschine: Haushaltsgeräte können richtige Stromfresser sein - vor allem wenn sie alt sind. Lesen Sie hier, wann es sich lohnt Ihre Waschmaschine durch eine neue zu ersetzen.
Eine Abwrackprämie für alte Haushaltsgeräte gibt es leider noch nicht. Trotzdem machen sich neue stromsparende Geräte bezahlt. Der Käufer schont damit nicht nur die Umwelt, sondern auch sein Portemonnaie. Die Anschaffungskosten werden durch den geringen Verbrauch der modernen Maschinen über die Jahre schnell wieder hereingeholt. Ein Beispiel: Eine 20 Jahre alte Waschmaschine verbraucht pro Waschgang ein bis 1,5 Kilowattstunden Strom und 100 Liter Wasser. Ein neues Gerät ist um einiges sparsamer. Die Waschmaschine Baujahr 2013 schluckt unter 50 Liter Wasser und 0,5 bis 0,8 Kilowattstunden Strom.
Effizienzklasse A++ und höher wählen
Waschmaschinen, die vor 1998 gebaut wurden, sollte man daher austauschen - so die grobe Richtlinie. Denn seit 1998 gibt es in Deutschland die Energieverbrauchskennzeichnung Effizienzlasse A++ und höher, die im Jahre 2011 sogar Pflicht wurde. Seitdem haben die Gerätehersteller in Sachen Energieeffizienz einiges getan. Die neue Kennzeichnung gibt dem Verbraucher wesentlich mehr Angaben: zum Beispiel den jährlichen Strom- und Wasserverbrauch sowie das Fassungsvermögen in Kilogramm und die Geräuschentwicklung. Die derzeit schlechteste Klasse ist A. Waschmaschinen mit A+++ stellen die effizientesten Geräte dar.
Die Waschmaschinen haben ihre höhere Effizienz den technischen Fortschritten zu verdanken. Moderne Geräte haben zum Beispiel eine veränderte Trommel, in der sich das Wasser von allen Seiten auf die Wäsche ergießt. Außerdem erkennen Sensoren, wie stark die Maschine beladen ist und wie viel Wasser folglich benötigt wird. Sehr wichtig sind auch individuelle Programm- und Temperatureinstellungen. Denn durch einfache Maßnahmen, wie die Regelung der Temperatur, kann der Stromverbrauch effektiv gesenkt werden.
Bei 30 Grad wäscht man am günstigsten
Laut dem Öko-Institut e.V. ist es am sparsamsten, die Wäsche mit dem 30-Grad-Programm zu reinigen. In einer Studie fand das Institut heraus, wie viel man sparen kann, wenn man die Temperaturen um eine Stufe reduziert: Wer statt 60 Grad 40 Grad Celsius wählt, spart bei einer Waschmaschine Baujahr 2004 rund 47 Prozent Strom. Weitere 30 bis 40 Prozent sind bei 30 Grad Celsius möglich.
Neben der Temperatur sorgt der richtige Umgang mit der Wäsche für weniger Wasser- und Stromverbrauch. Eine Waschmaschine sollte daher immer voll beladen werden. Wer glaubt, dass eine halbe Beladung auch nur halb so viel Energie und Wasser benötigt, irrt. Hier spart man sich nur 20 bis 30 Prozent ein.
Quelle: www.energie-experten.org