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Bundesinstitut für Risikobewertung: Enthaarungscreme nicht großflächig anwenden

20.07.2011, 04:37

Berlin (rgm). Von einer großflächigen Anwendung von Enthaarungscremes rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dringend ab. Ansonsten kann es zu Hautreizungen kommen. Dem Institut werden zunehmend Fälle bekannt, in denen solche Reizungen der äußeren menschlichen Schutzhülle auftreten. Demnach wenden viele Verbraucher diese Cremes nicht sachgemäß an. "Deshalb sollten Beipackzettel von Enthaarungscremes entsprechende Hinweise enthalten und die Produkte nur nach diesen Hinweisen angewendet werden", sagt Professor Andreas Hensel, Präsident des BfR.

Darin ist die Information enthalten, dass das Produkt nicht großflächig aufgetragen werden soll. Auch der Kontakt mit Schleimhäuten ist zu vermeiden. Eine wiederholte nicht sachgemäße Anwendung von Enthaarungscremes führt nicht selten zu allergischen Reaktionen.

Nicht geklärt ist bislang, ob der extrem basische pH-Wert der Produkte Auslöser für die Hautreizung ist oder die in Enthaarungscremes enthaltene Thioglykolsäure. Diese wirkt auf das Keratin im Haar ein und zerstört die Haarstruktur. Der gewünschte Effekt tritt ein: Das Haar lässt sich entfernen.