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Familie 4 Tipps für Eltern: So finden Sie den richtigen Babysitter

Haben Kitas und Schulen bereits geschlossen, müssen einige Eltern auf Babysitter zurückgreifen, die ihre Kinder einmalig oder regelmäßig betreuen. Vermittlungen aus Magdeburg und Barleben geben Tipps, worauf Eltern bei der Babysitter-Suche achten sollte.

Von Romy Bergmann 23.06.2023, 16:25
Eltern müssen ihrem Babysitter vertrauen können, dass ihr Kind bei ihnen in guten Händen ist.
Eltern müssen ihrem Babysitter vertrauen können, dass ihr Kind bei ihnen in guten Händen ist. Symbolbild: dpa/Franziska Kraufmann

Magdeburg/Barleben - Wer sein Kind in fremde Hände gibt, muss sich auf diese Person verlassen können. Das gilt vor allen Dingen für Babysitter, die die Kinder meist außerhalb der Kita- und Schulzeiten betreuen. Doch woran erkennt man einen verlässlichen Babysitter außerhalb des eigenen Familien- und Bekanntenkreises? 

Der Verein "Liba - Besser essen. Mehr bewegen" in Barleben und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Sachsen-Anhalt bilden Babysitter aus und vermitteln sie an suchende Eltern. Die beiden Unternehmen geben vier Tipps, worauf Eltern bei ihrer Suche nach einem Babysitter für ihre Sprösslinge achten sollten.

Passend dazu: In Barleben werden Babysitter ausgebildet

1. Babysitter in Magdeburg und im Landkreis Börde finden: Im Vorfeld festlegen, welche Aufgaben vom Babysitter erwartet werden

Bevor Eltern die Hilfe von Babysittern in Anspruch nehmen, sollten sie sich vorher ganz genau überlegen, bei welchen Aufgaben und für wie lange sie Unterstützung brauchen, rät der Liba-Verein in Barleben. 

So können die Bedürfnisse der Eltern mit dem Alter und den Erfahrungen der Babysitter am besten abgestimmt werden. Jüngere Babysitter können laut der Vorsitzenden Evelyn Brämer beispielsweise die Betreuung des Kindes übernehmen, während die Eltern im Haus immer erreichbar sind, in dieser Zeit aber andere Aufgaben erledigen. 

"Ältere, erfahrende Babysitter hingegen können  für anspruchsvollere Aufgaben, zum Beispiel Abholung von der Kita, zu Bett bringen und zum Füttern gebucht werden", empfiehlt Brämer weiter.

Das DRK weist außerdem darauf hin, dass Babysitter keinen Erziehungsauftrag haben. Sprich: Sie dürfen das Kind nicht für ein Verhalten zurechtweisen – zumindest, wenn es nicht in dem Moment der Sicherheit des Kindes dient.

Darüber hinaus sollten sich Eltern bewusst sein, dass Babysitter zwar im Notfall Erste Hilfe leisten dürfen, Kinderarztbesuche mit einem kranken Kind, beispielsweise bei einer Erkältung oder Fieber, die Eltern selbst übernehmen müssen.

2. Auf die Referenzen des Babysitters achten 

In Sachsen-Anhalt werden zahlreiche Babysitter-Kurse angeboten, die Interessierte in mehreren Einheiten zu professionellen Babysittern ausbilden.

Die Babysitter der Liba in Barleben haben eigenen ANgaben zufolge einen 17-stündigen Babysitterkurs inklusive praktischer Prüfung absolviert, nachgewiesen mit einem Zertifikat. Vorsitzende Brämer rät Eltern, sich das Babysitter-Zertifikat und auch das Erweiterte Führungszeugnis zeigen zu lassen.

Auch das DRK Sachsen-Anhalt bietet laut eigenen Anhaben in jeder größeren Stadt im Land Kurse an - von Wernigerode und von Wittenberg bis Halle. Dort werden den Schülerinnen und Schülern alle relevanten Themen und Herausforderungen  beigebracht.

Lesen Sie auch: DRK gibt Babysitter-Kurs in Haldensleben

Darunter zählt neben dem Umgang mit dem Säugling auch alles rund um gesunde Ernährung, Erstkontakt des Babysitters zu den Eltern, mögliche Unfallgefahren für Kinder, Wickeln, Rechtliches und vieles mehr.

3. Die Chemie muss stimmen: Den Kontakt zum Babysitter bereits im Vorfeld suchen

Der Verein Liba empfiehlt Eltern, sich vor dem ersten Einsatz bereits längere Zeit im Vorfeld mit einem Babysitter zu treffen und sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. 

Dabei sollen die Eltern sich ausreichend Zeit nehmen, sowohl selbst den Babysitter kennenzulernen - aber auch zu schauen, ob das Kind und der Babysitter ein Vertrauen zueinander aufbauen können. "Erst im Beisein der Eltern, dann auch mal der Babysitter und das Kind alleine", empfiehlt Vorsitzende Brämer.

4. Babysitter-Einsatz möglichst lange im Vorfeld planen

Doch was tun, wenn plötzlich ein Termin ungeplant ansteht und Eltern innerhalb weniger Stunden einen Babysitter brauchen? Bei solchen Fällen sei es ratsam, sich an die jeweilige Babysitter-Vermittlung zu wenden, rät der Liba-Verein. 

Solche Notfalleinsätze in unbekannten Familien sollten aber laut eigener Aussage die absolute Ausnahme sein. Denn eine Garantie, dass ein solcher Notfall von einem Babysitter besetzt werden kann, gebe es nämlich nicht. "Denn fast alle Babysitter machen diesen Job nur nebenher - während der Schule, Studium oder Job - und haben somit noch andere Verpflichtungen", betont Evelyn Brämer.