1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Familie
  6. >
  7. Grippe Erkennen Und Vorbeugen: Grippewelle: Familien liegen flach, Krankenkasse schaltet Hotline

Grippe erkennen und vorbeugen Grippewelle: Familien liegen flach,  Krankenkasse schaltet Hotline

Die Grippewelle hat begonnen, und es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Barmer bietet eine kostenlose Hotline unter 0800 84 84 111 an, die täglich von 6 bis 24 Uhr erreichbar ist, um Fragen rund um die Influenza zu beantworten. 

Von Jessica Quick Aktualisiert: 05.02.2025, 11:12
Eine Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und kann Betroffene regelrecht lahmlegen. 
Eine Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und kann Betroffene regelrecht lahmlegen.  (Foto: dpa-tmn)

Magdeburg/Halle/MZ/TU. Die Grippewelle hat auch Sachsen-Anhalt erreicht. Grippe, auch Influenza genannt, ist eine akute Erkrankung der Atemwege, die besonders in den Wintermonaten auftritt. Sie unterscheidet sich von einer Erkältung durch ihren plötzlichen Beginn und die Intensität der Symptome. Typische Anzeichen sind:

  • Plötzlicher Krankheitsbeginn: Betroffene fühlen sich innerhalb weniger Stunden sehr krank.
  • Hohes Fieber: Oft über 38,5°C, begleitet von Schüttelfrost.
  • Starke Kopf- und Gliederschmerzen: Ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl ist charakteristisch.
  • Trockener Reizhusten: Ein trockener Husten ohne Auswurf ist typisch.
  • Selten Schnupfen: Im Gegensatz zur Erkältung tritt Schnupfen bei der Grippe weniger häufig auf.

Gut zu wissen: Schnupfen, Fieber: Ab wann bin ich zu krank zum Arbeiten?

Bei älteren Menschen kann Fieber fehlen, und die Symptome können milder sein. In der Regel bessern sich die Beschwerden nach fünf bis sieben Tagen, jedoch kann der Husten bis zu drei Wochen anhalten.

Schutzmaßnahmen gegen Ansteckung - vor allem für Familien

Um sich selbst und andere vor einer Grippeinfektion zu schützen, sollten folgende Hygieneregeln beachtet werden:

  • Abstand halten: Meiden Sie engen Kontakt zu erkrankten Personen.
  • Mund-Nasen-Schutz tragen: Das Tragen einer Maske kann die Übertragung von Viren reduzieren.
  • Regelmäßiges Stoßlüften: Frische Luft verringert die Konzentration von Viren in Innenräumen.
  • Husten- und Niesetikette: Niesen oder husten Sie in die Ellenbeuge oder ein Einwegtaschentuch und entsorgen Sie dieses sofort.
  • Gründliches Händewaschen: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig für 20 bis 30 Sekunden mit Seife, auch zwischen den Fingern, an den Daumen und unter den Fingernägeln.

Grippeschutzimpfung - noch sinnvoll?

Die Grippeschutzimpfung ist eine effektive Maßnahme zur Vorbeugung. Sie wird insbesondere für Risikogruppen empfohlen, darunter Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Nach der Impfung dauert es bis zu 14 Tage, bis der volle Impfschutz aufgebaut ist. Auch während einer laufenden Grippewelle ist eine Impfung noch sinnvoll.

Gut für Familien: Grundsätzlich ist die Impfung auch für Babys und Kleinkinder kostenlos möglich. Damit gehe die BARMER über die Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung hinaus, die eine Impfung bei Kindern ab sechs Monaten nur bei Vorerkrankungen vorsehe, so Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.

Aktuelle Informationen und Beratung

Angesichts steigender Grippefallzahlen hat die BARMER eine Hotline eingerichtet. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 84 84 111 können Betroffene täglich von 6 bis 24 Uhr Fragen rund um die Influenza klären, beispielsweise zu Symptomen, Unterschieden zu anderen Atemwegserkrankungen, Vorbeugung und Verhalten im Krankheitsfall.

Durch die Beachtung dieser Maßnahmen und die Nutzung von Informationsangeboten können Familien das Risiko, an Grippe zu erkranken, deutlich reduzieren.