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Umfrage Jeder Siebte überzieht an Weihnachten sein Konto

Advent ist die Zeit der Weihnachtseinkäufe. Wer für die Geschenke nicht genug Geld hat, überzieht auch mal sein Konto. Davon ist allerdings abzuraten.

Von dpa 10.12.2021, 13:49
Shoppen bis die Kreditkarte glüht: Die Verbraucherzentrale NRW rät dringend davon ab, für Weihnachtseinkäufe einen Dispokredit zu nutzen.
Shoppen bis die Kreditkarte glüht: Die Verbraucherzentrale NRW rät dringend davon ab, für Weihnachtseinkäufe einen Dispokredit zu nutzen. Daniel Bockwoldt/dpa/dpa-tmn

München/Düsseldorf - Jeder siebte Deutsche hat für die Festtage schon einmal sein Girokonto überzogen. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Vergleichsportals CHECK24. Demnach haben 14 Prozent der Befragten bereits solch einen Dispokredit genutzt, um Geschenke, Veranstaltungen und Restaurantbesuche zu finanzieren, die Mehrheit (80 Prozent) allerdings noch nicht.

So viel wollen die Deutschen dieses Jahr in der Weihnachtszeit ausgeben: Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) plant laut der Umfrage bis zu 250 Euro ein. Jeder Vierte (25 Prozent) veranschlagt zwischen 250 und 500 Euro. 16 Prozent der Befragten liegen noch einmal darüber. Wer bei diesen Ausgaben schon einmal auf einen Dispokredit gesetzt hat, hat meist einen oder deutlich mehr Monate gebraucht, um sein Konto wieder auszugleichen (78 Prozent).

Die Verbraucherzentrale NRW rät dringend davon ab, für Weihnachtseinkäufe einen Dispokredit zu nutzen. „Wenn man längerfristig einen Dispokredit nutzt, ist das eine teure Angelegenheit“, sagt Finanzexpertin Stephanie Heise. Dispozinsen lägen oftmals im zweistelligen Bereich.

Aber auch vor anderen Krediten wie etwa einem Ratenkredit warnt Heise. Weihnachtsgeschenke solle man besser gar nicht auf Kredit kaufen. Letzten Endes muss alles zurückgezahlt werden – und wer schon vorher nichts ansparen konnte, der hat auch nach dem Fest nicht unbedingt Geld dafür übrig.