Geburtstrauma vorbeugen: Auch negative Szenarien überdenken
Auf ihr Baby freuen sich Schwangere in der Regel. Der Gedanke an die Geburt kann allerdings Angst machen. Um einem möglichen Trauma vorzubeugen, hilft es, sich vorher gedanklich auch mit schwierigen Situationen auseinander zu setzen.
Hamburg (dpa/tmn) - Bei manchen Frauen löst die Geburt ein Trauma aus - aus den unterschiedlichsten Gründen. Beispielsweise schlimme Vorerfahrungen oder das Gefühl, hilflos ausgeliefert zu sein, könnten ein solches Trauma begünstigen, heißt es in der Zeitschrift Brigitte Mom (Ausgabe 01/2016).
Natürlich lassen sich solche Ereignisse nicht komplett ausschließen - mitunter können sich die Frauen aber durch Vorbereitung schützen, erklärt die Trauma-Expertin Astrid Saragosa in dem Interview. Hilfreich könne es sein, sich vorher auch mit möglichen negativen Szenarien zu beschäftigen, und zu überlegen, wie man dann reagieren würde. Das macht die werdende Mutter idealerweise mit dem Partner gemeinsam. So fühlt sie sich von den Ereignissen nicht so überfallen, erläutert Saragosa.
Außerdem empfiehlt die Expertin, in der Geburtsvorbereitung mehr Methoden zu lernen, wie man während der Geburt selbstbestimmt bleibt. Ein Beispiel sei das Hypnobirthing - dabei versuchen Frauen, sich in einen tranceartigen Zustand wie in der Hypnose zu versetzen.