Ab in den Urlaub! Sicher reisen trotz Lungenkrankheit
akz-i Der Urlaub gilt vielen Menschen als die schönste Zeit des Jahres. Auch Patienten mit einer Lungenerkrankung müssen auf eine erholsame Sommerreise nicht verzichten. Sie sollten jedoch zuvor ihren Arzt um Rat fragen und bei der Planung ein paar wichtige Punkte beachten. „Für Lungenpatienten kommt nicht unbedingt jedes Reiseland infrage“, sagt Prof. Dr. Rembert Koczulla. „Von Fernreisen, die sie zum Beispiel in eine asiatische Metropole mit hohen Smogwerten führen, würde ich generell abraten.“ Doch auch in europäischen Städten können im Hochsommer starke Ozonwerte entstehen, die angegriffenen Lungen zusetzen.
Besser geeignet sind Orte im Gebirge oder an der See. „Für Asthmatiker bieten sich Urlaubsziele über einer Höhe von 1.500 Metern an, denn hier enthält die Luft nur noch wenig Allergene. Bei Patienten mit einem Lungenemphysem kann die steigende Höhe jedoch zu Atemnot führen. Betroffen sind unter anderem Menschen mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). „Sie sind im Urlaub an der See besser aufgehoben“, sagt Rembert Koczulla. „Die salzhaltige Luft kann ggf. helfen, tief sitzenden Schleim in den Atemwegen zu lösen und das Durchatmen erleichtern.“